- Gaspare Serenario
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Gaspare Serenario (* 1694 in Palermo; † 1759 ebenda) war ein italienischer Maler des Barock aus Sizilien.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine erste Ausbildung erhielt er vom heute weitgehend unbekannten Martino Susino in Palermo, wechselte dann in die Werkstatt von Guglielmo Borremans. Um 1730 ging er nach Rom in die Werkstatt von Sebastiano Conca, dessen „Accademia del Nudo” von Studenten aus ganz Europa besucht wurde.
Mit Beginn seiner selbständigen Arbeit in Rom wurde er am 1. März 1739 als Mitglied in die Congregazione dei Virtuosi al Pantheon berufen. In der Folgezeit arbeitete er in mehreren römischen Kirchen an Fresken und Tafelbildern. Auf Empfehlung des Erzbischofs von Cosenza, Kardinal Michele Capicio Galeotta wurde Serenario vom Papst Benedikt XIV. in den Rang eines Cavaliere Lateranense und Conte Palatino erhoben.
Gegen 1750 war Serenario wieder in Palermo und schuf dekorative Fresken für zahlreiche Paläste und Kirchen, teilweise auch in Zusammenarbeit mit Vito D’Anna. Nach einem Porträt des Vizekönig Eustaquio Laviefuille erhob ihn dieser zum „direttore del mosaico della Palatina“. Hoch geehrt starb er 1759 und wurde in der Chiesa della Gancia in Palermo beigesetzt.
Werke
- Chiesa di Santa Maria Maddalena de'Pazzi - Cappella di S. Camillo de Lellis (Rom) Bilderzyklus
- Chiesa di S. Maria in Trivio (Rom): Gemälde
- Chiesa di S. Teresa (Rom): Gemälde mit den Heiligen Theresa und Johannes
- Palazzo Conte Federico: Deckenfresken (gemeinsam mit Vito d´Anna)
- Palazzo Gangi-Valguarnera (Palermo): Deckenfresken im Spiegelsaal
- Palazzo Mazzarino (Palermo) Fresken an der Galeriedecke.
- Chiesa S. Orsola - Cappella della Pieta (Palermo): Triumph der hl. Ursula
- Chiesa San Franceco di Paolo (Palermo): Tafelbilder um die Heilige Oliva
- weitere Bauten in Palermo: Fresken in der Kuppel der Casa Professa und im Palazzo Orneto
- Chiesa Madre in Palma di Montechiaro (Palma di Montechiaro): Altarbild
- Museo di Castello Ursino: „Triumph der Tugend“, Entwurf für das Deckenfresko eines unbekannten Palastes
Literatur
- Millard Meiss: “The great Age of Frescoes, Discoveries, Recoveries ans Survivals”. London 1970
- Gaspare Serenario. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 30, E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 506ff
- Rudolf Wittkower: „Art and Architecture in Italy 1600-1750“. Harmonsworth 1980
Weblinks
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