Gedenkstein für die Erhebung Schleswig-Holsteins (Blankenese)

Gedenkstein für die Erhebung Schleswig-Holsteins (Blankenese)
2008: Eiche und Stein

Der Gedenkstein für die Erhebung Schleswig-Holsteins in Hamburg-Blankenese ist ein Findling mit Wappenrelief und eingravierter vergoldeter Schrift, der an die Erhebung Schleswigs-Holsteins erinnern soll. Er befindet sich auf einer kleinen Grünfläche neben einer Doppeleiche (dem Symbol des Strebens nach einem Up ewig ungedeelten Land) an der Blankeneser Bahnhofsstraße.

Seit dem 12. Februar 2007 stehen sowohl der Gedenkstein als auch die Eiche unter Denkmalschutz[1].

Blankenese stand (seit 1640) unter dänischer Verwaltung[2] im Herzogtum Holstein, das - im Gegensatz zu Schleswig - ebenso zum Deutschen Bund gehörte. Die sogenannte Erhebung war der Beginn des Schleswig-Holsteinischen Krieges oder ersten deutsch-dänischen Krieges am 24. März 1848, der ausgehend von der Frage der Zugehörigkeit Schleswigs entbrannte.

Die Inschrift lautet:

„ Zur Erinnerung an die Erhebung
Schleswig-Holstein am 24. März 1848
und zum Andenken an die aus der Gemeinde
Blankenese
Im Kriege gegen Dänemark
1848-1849 Gefallenen “

Darunter stehen acht Namen.

Auf dem Hummelsbütteler- und dem Bramfelder Dorfplatz stehen Steine, die auch der Erhebung Schleswig Holsteins gewidmet sind.

Während des Golfkrieges 1991 errichtete die Blankeneser Künstlerin Andrea Peschel auf eigene Initiative ein Mahnmal für Frieden und Gewaltlosigkeit neben dem Denkmal. Ein Soldat der über seinem Knie ein Gewehr zerbricht und auch als Deserteursdenkmal bezeichnet wurde. Die Aufstellung wurde Nachträglich vom Bezirksamt genehmigt. 1999 verschwand das Gewehr der Skulptur, worauf Spenden für eine Erneuerung gesammelt wurden, die jedoch nicht ausreichten. Nachdem die Figur 2005 schließlich vollständig verschwand, konnte die Künstlerin nicht mehr für ein neues Mahnmal gewonnen werden und auch die Pläne für ein Gegendenkmal eines anderen Künstlers scheiterten.[3]

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste Hamburg
  2. Blankenese.de
  3. * Kerstin Klingel: Eichenkranz und Dornenkrone. Kriegerdenkmäler in Hamburg. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, 2006, ISBN 978-3-92972-887-3.
53.5616419.812033

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