- Georg Kraus Stiftung
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Die Georg Kraus Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung für Internationale Entwicklungszusammenarbeit mit Sitz in Hagen. Der Gründer Hans-Georg Kraus sagte einmal: „Wir brauchen keine Projekte, die Millionen kosten, sondern Millionen von kleinen Projekten, die die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort verbessern!“ Die Stiftung fördert ausschließlich kleine, überschaubare lokale Projekte, die den Menschen vor Ort direkt zugute kommen.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Stiftung wurde 1996 von Anne und Hans-Georg Kraus gegründet. Sie ist Nachfolgerin der von Wikinger Reisen gegründeten „Gesellschaft zur Förderung konkreter Entwicklungsprojekte“ (GFE), die in den 80er- und 90er-Jahren als e.V. jährlich aus Spenden von Gästen, Reiseleitern und Mitarbeitern der Firma Wikinger GmbH kleine lokale Projekte in der so genannten „Dritten Welt“ hauptsächlich in Asien und Südamerika unterstützte. Mit der Gründung der Stiftung wurde beschlossen, die Internationale Entwicklungszusammenarbeit auszuweiten mit dem unveränderten Ziel, die erforderlichen Mittel direkt vor Ort in Kooperation mit den dortigen Bewohnern zu investieren. Mit dem Ausscheiden des Wikinger-Gründers Hans-Georg Kraus aus der Geschäftsführung zur Jahrtausendwende und der Übertragung von 20 % der Kapitalanteile auf die Stiftung sowie weiteren finanziellen Einlagen, nahm die Stiftung einen erheblichen Aufschwung und konnte ihre Ziele nun im größeren Umfang verwirklichen.
Ziele der Stiftung
Internationale Entwicklungszusammenarbeit
Schwerpunktmäßig werden Frauen, Kinder und Jugendliche gefördert. Hilfe zur Selbsthilfe ist dabei das Prinzip und das Bildung der einzige Weg aus der Armut ist. Frauen werden insbesondere dahingehend unterstützt, dass sie in die Lage versetzt werden sollen, dauerhaft ihre Familien zu ernähren. Zurzeit fördert die Stiftung ca. 40 lokale Projekte weltweit.
Förderung der Kommunikation im Alter – „Nicht allein und nicht im Heim“
Die Georg Kraus Stiftung unterstützt die Bildung von aktiven Hausgemeinschaften, wo das Miteinander gepflegt wird und alle Bewohner ihre Erfahrungen einbringen können. Diese Gemeinschaft fördert eine gute, lebendige Nachbarschaft und verhindert damit Vereinsamung und Anonymität. Mit gegenseitiger Unterstützung im Alltag und, wo nötig, mit externer professioneller Hilfe, können die meisten Bewohner lange selbstständig in der eigenen Wohnung bleiben, auch bei Hilfebedarf und Behinderung. Die Stiftung unterhält ein eigenes Projekt im Zentrum von Solingen-Wald mit 17 Wohneinheiten für Singles und Paare mit einem Gemeinschaftsraum mit Küche als Treffpunkt. Ein weiteres Projekt im Zentrum von Hagen (am Elbersufer) ist fertiggestellt und wird im Herbst 2011 eingeweiht. Die Stiftung stellt für beide Projekte einen freien Mitarbeiter zur Verfügung, um eine aktive und harmonische Hausgemeinschaft anzuregen.
Stiftungsbotschafter-Organisation
2009 wurde eine bundesweite Botschafter-Organisation gegründet, die zurzeit regionale Gruppen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Hagen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München und Würzburg unterhält. Diese ehrenamtlich engagierten Menschen tragen den Stiftungsgedanken „Wir leben alle in einer Welt“ in die Öffentlichkeit durch Aktivitäten wie Schachmeisterschaften, landeskundliche Bildvorträge oder Wanderungen für den guten Zweck.
Aktuelle Projekte
Projekte gibt es zurzeit auf dem afrikanischen Kontinent in Äthiopien, Burundi, auf den Kapverden, in Südafrika, Kenia, Togo und Uganda. In Asien engagiert sich die Stiftung in mehreren Projekten in Indien, Kambodscha, Myanmar, Nepal und auf den Philippinen. In Südamerika werden in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Guatemala, Haiti, Panama und Peru Initiativen unterstützt.
Weblinks
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