Georg Britting

Georg Britting

Georg Josef Britting (* 17. Februar 1891 in Regensburg; † 27. April 1964 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Dichter. Sein Schaffen wurde vom literarischen Expressionismus beeinflusst; gelegentlich wird es dem Magischen Realismus zugeordnet: In scheinbar idyllischen Bildern entwickeln sich oft unwirklich anmutende, verstörende, bisweilen groteske und erschreckende Handlungen. Britting schrieb nicht in Mundart; seine künstlerisch komponierte Sprache spiegelt jedoch in Satzbau und Wortwahl Eigenheiten des süddeutschen Idioms. Als Dichter war Britting ein Meister konzentrierter, „dichter“ Aussagen, was auf seine Prosa abfärbte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Georg Britting wurde in der Alten Manggasse in Regensburg geboren; aufgewachsen ist er in der Engelburgergasse nahe der Donau (daher die von ihm selbst genährte Legende, er sei „auf einer Donauinsel“[1] zur Welt gekommen). Ab 1911 publizierte er Gedichte, Feuilletons, Buch- und Schauspielrezensionen in den liberalen Regensburger Neuesten Nachrichten. 1913 wurde sein verschollener Einakter-Zyklus An der Schwelle im Stadttheater Regensburg uraufgeführt. Im selben Jahr begann Britting ein Studium an der Königlichen Akademie für Landwirtschaft und Brauerei in Weihenstephan. 1914 zog er als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg. 1918 kehrte er nach Regensburg zurück, schloss sich einem Arbeiter- und Soldatenrat an und wurde Schauspielrezensent der sozialdemokratischen Neuen Donau-Post (ab 1920 Volkswacht für Oberpfalz und Niederbayern).

Zusammen mit dem Maler Josef Achmann (1885–1958) gab er Die Sichel heraus, eine Zeitschrift für Dichtung und Grafik. Hier erschien u.a. die erste Fassung von Brittings Erzählung Marion. 1921 wurde Die Sichel wegen Inflation eingestellt; Britting folgte Josef Achmann nach München und arbeitete als freier Schriftsteller. Seine Stücke Das Storchennest (1922), Die Stubenfliege (UA München 1923) und Paula und Bianka (UA Dresden 1928) fanden dabei weniger Resonanz als seine Gedichte und Erzählungen, von denen einige mehrfach in Zeitungen und Zeitschriften nachgedruckt wurden und auch Eingang in Lese- und Schulbücher fanden. 1932 veröffentlichte Britting mit dem Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet hieß seinen einzigen Roman. Während der Zeit des Nationalsozialismus publizierte er regelmäßig in der von Paul Alverdes und Karl Benno von Mechow herausgegebenen Literaturzeitschrift Das Innere Reich. 1946 heiratete er die Schauspielerin Ingeborg Fröhlich. Ab 1951 wohnte er mit ihr am Sankt-Anna-Platz in München, wo er auch starb. Zu seinem Münchner Freundeskreis zählten u.a. die Kollegen Eugen Roth, Georg von der Vring und Curt Hohoff. In der Bayerischen Akademie der Schönen Künste arbeitete Britting mit Clemens Podewils zusammen und förderte junge Autoren wie Cyrus Atabay, Heinz Piontek und Albert von Schirnding.

In Brittings Werk vollzieht sich die Auswanderung der poetischen Sprache aus der Welt des Gesellschaftlich-Zivilisatorischen in die "chlorophyllgrüne" Wildnis der heimischen Landschaft. Diese Erneuerung der Idylle hat nichts mit der illusionären Verherrlichung einer "Heilen Welt" zu tun. Hans Egon Holthusen schreibt dazu: "Heil ist allein der Vers, den Britting zu bauen versteht; durchaus nicht heil aber ist die Welt, die er beschreibt: eine Welt der kämpfenden Kräfte, der Leben-Tod-Entscheidungen, das Zueinander von Jagen und Gejagtwerden, Fressen und Gefressenwerden nach den unerbittlich-unheiligen Gesetzen der Natur, und alles andere als heil ist es um die Welt des Menschen bestellt, wo es so wagend und gewagt, so im buchstäblichen Sinne wag-halsig zugeht wie unter den Tieren des Waldes und der offenen Flur. Man würde sie vielleicht böse, man würde sie dämonisch nennen dürfen, diese Brittingsche Idylle, wenn da nicht der panegyrisch preisende Unterton wäre, das Pathos der Freude an und der Liebe zu allem, was auf Erden in Erscheinung tritt, was dort wächst und blüht und kreucht und fleucht und welkt und stirbt: dieses zutiefst affirmative Einverständnis mit den Dingen, wie sie sind, weil sie eben sein müssen, wie sie sind: noch der Schnee vom Himmel fällt wohin er muß. Georg Britting gestaltet eine Poesie der Wallungswerte, hinreißend üppig und luxuriös, mit einem späten Perlmutterglanz von Belle Epoque darüber, eine Poesie, die ausgreift in die weiteste Ferne der Welt und ins Uralt-Älteste der Zeit."

Ehrungen und Mitgliedschaften

  • Nach Britting benannte Straßen und Wege:
Brittingweg im Münchener Stadtteil Neuperlach (1976), Brittingstraße im Stadtsüden von Regensburg (19??), Brittingstraße in Ingolstadt (Mailing-Feldkirchen; 19??), Georg-Britting-Straße in Lappersdorf (19??), Georg-Britting-Straße in Nittendorf (19??), Brittingweg in Mainburg (19??)

Werke

Erstausgaben

  • Der verlachte Hiob (Erzählungen). Darmstadt-Traisa (Arkaden / Ernst-Ludwig-Presse) 1921. – Inhalt: Die Irren; Totentanz; Jor auf der Flucht; Das Fest der Vierhundert; Kain; Der Tod des Don Quichotte; Hiob
  • Das Storchennest. Eine Komödie. Darmstadt-Traisa (Arkaden) 1922. – Vorabdrucke des 1. Akts (Der Mann im Mond. Ein Schattenspiel. Heidelberg [H. Meister] 1920) und des 3. Akts (Das Storchennest. Ein Akt einer Komödie. Mit einem Holzschnitt von Josef Achmann. Hamburg [Adolf Harms] 1921)
  • Das Herz. Ein Tanz auf dem Seil in einem Akt. In: Die rote Erde, hrsg. von Karl Lorenz (1888–1961), Hamburg 1923
  • Michael und das Fräulein und andere Geschichten. Frankfurt (Iris) 1927. – InhaltDie schöne Handschuhverkäuferin; Das Haus zur heiligen Dreifaltigkeit; Monika; Ambros; Die Windhunde; Das Duell der Pferde; Der Berg; Hochwasser; Michael und das Fräulein
  • Gedichte. Dresden (Wolfgang Jess) 1930. – 21 Gedichte (mit geringen Änderungen 1935 übernommen in Der irdische Tag)
  • Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet hieß. Roman. München (Langen-Müller) 1932. – Widmung: Für Josef Achmann. – Kapitel: Das Landhaus (Erstdruck 1928); Die Hofdamen; Im Feldlager, hinten; Im Feldlager, vorn; Der Sieger; Salat gegen die Hitze; Punsch gegen die Kälte; Hinter der weißen Mauer
  • Die kleine Welt am Strom. Geschichten und Gedichte. München (Langen-Müller) 1933. – Inhalt: Der Franzose und das Ferkel; Der unflätige Hirte; Brudermord im Altwasser; Hochwasser (Neufassung); Fischfrevel an der Donau; Lästerliche Tat; Das Haus zur heiligen Dreifaltigkeit (Neufassung); dazwischen 8 Gedichte (1935 übernommen in Der irdische Tag)
  • Das treue Eheweib. Erzählungen. München (Langen-Müller) 1933. – Widmung: Für Paul Alverdes. – Inhalt: Das treue Eheweib; Das Duell der Pferde (Neufassung); Die Windhunde (Neufassung); Das Waldhorn; Das Gespann des Vetters; Die Geschichte der Monika (Neufassung von Monika); Der Sieger; Der Major; Das betrogene Fräulein; Die Frankreichfahrt; Flandrischer Fasching; Die Tischdecke
  • Der irdische Tag. Gedichte. München (Langen-Müller) 1935. – 107 Gedichte (darunter die Gedichte vom Strom)
  • Der bekränzte Weiher. Erzählungen. München (Langen-Müller) 1937. – Inhalt: Der bekränzte Weiher; Der Sturz in die Wolfsschlucht; Donaufischer und Mädchenhändler; Die Rettung; Die Wallfahrt; Die Schwestern
  • Das gerettete Bild. Erzählungen. München (Langen-Müller) 1938. – Inhalt: Das gerettete Bild; Der törichte Knabe (Neufassung von Michael und das Fräulein); Das Fliederbäumchen; Das Liebespaar und die Greisin; Die Totenfeier; Der Berg Thaneller (Neufassung von Der Berg)
  • Rabe, Roß und Hahn. Gedichte. München (Langen-Müller) 1939. – 45 Gedichte (darunter der Zyklus Der alte Mond)
  • Der Schneckenweg. Erzählungen. München (Langen-Müller) 1941. – Inhalt: Der Schneckenweg; Valentin und Veronika; Der Eisläufer; Ulrich unter der Weide; Die Base aus Bayern; Der Verräter; Der Flüchtling; Das Märchen vom dicken Liebhaber
  • Lob des Weines. Gedichte. Mit Zeichnungen von Max Unold. Hamburg (Hans Dulk) 1944. – 20 Gedichte. – Neuauflagen: Hamburg (Dulk) 1947 (25 Gedichte; ohne Zeichnungen); München (Carl Hanser) 1950 (52 Gedichte; mit teils neuen Zeichnungen von Unold)
  • Die Begegnung. Gedichte. München (Nymphenburger Verlagshandlung) 1947. – Einleitungsgedicht und 70 „Tod-Sonette
  • Unter hohen Bäumen. Gedichte. München (Nymphenburger Verlagshandlung) 1951. – 74 Gedichte
  • Afrikanische Elegie. Erzählung. München (Nymphenburger Verlagshandlung) 1953
  • Letternspuk (Kurzprosa). Frankfurt am Main (D. Stempel) 1953. – Inhalt: Das hinkende E; Der nackte Shakespeare; Beim lautlosen Krähen des Messinghahns

Gesamtausgaben

  • Gesamtausgabe in Einzelbänden. München (Nymphenburger Verlagshandlung) 1957-1967:
    • Bd. 1: Gedichte 1919-1939. 1957
    • Bd. 2: Gedichte 1940-1951. 1957
    • Bd. 3: Erzählungen 1920-1936. 1958
    • Bd. 4: Erzählungen 1937-1940. 1959
    • Bd. 5: Erzählungen 1941-1960. 1960
    • Bd. 6: Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet hieß. 1960
    • Bd. 7: Der unverstörte Kalender. Nachgelassene Gedichte. Hrsg. von Ingeborg Britting und Friedrich Podszus [1899-1971]. 1965
    • Bd. 8: Anfang und Ende. Erzähltes und Dramatisches aus dem Nachlass. Hrsg. von Ingeborg Britting und Friedrich Podszus. 1967
  • Sämtliche Werke. Kommentierte Ausgabe nach den Erstdrucken (Bde. 1-3) und nach den Fassungen letzter Hand (Bde. 4-5):
    • Bd. 1: Frühe Werke. Hrsg. von Walter Schmitz und Hans Ziegler. München (Süddeutscher Verlag) 1987. – Inhalt: Erzählungen, Bilder, Skizzen, ausgewählte Feuilletons (1911-1929) – Gedichte (1911-1929) – Dramen: Das Storchennest (1921); Das Herz (1923); Paula und Bianka (1921; UA 15. Mai 1928 Schauspielhaus Dresden, Aktuelle Bühne; Regie: Georg Kiesau); Die Stubenfliege (1923; UA 22. September 1923 Residenztheater München, Regie: Friedrich Basil [1862–1938]; mit Magda Lena [Anna], Otto Wernicke [Gruber]); Der Provinzler (1927, nur 1. Akt erhalten). – Hinweis auf verschollene Dramen, u. a. den Einakter-Zyklus Auf der Schwelle (UA 27. März 1913 Stadttheater Regensburg): Madame (zusammen mit Erwin Weill) / Potiphar / Der törichte Jüngling
    • Bd. 2: Gedichte 1930-1940. Hrsg. von Walter Schmitz. München/Leipzig (List) 1993. – Inhalt: Der irdische Tag (1935/1957); Rabe, Roß und Hahn (1939/1957); verstreut veröffentlichte Gedichte (1932-1940)
    • Bd. 3: Prosa 1930-1940
      • Teil 1: Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet hieß. Hrsg. von Walter Schmitz. München (Süddeutscher Verlag) 1990
      • Teil 2: Erzählungen und kleine Prosa. Hrsg. von Wilhelm Haefs. München (Süddeutscher Verlag) 1987. – Inhalt: Die kleine Welt am Strom; Das treue Eheweib; Der bekränzte Weiher; Das gerettete Bild; verstreute Prosa (1930-1937)
    • Bd. 4: Gedichte 1940-1964. Hrsg. von Ingeborg Schuldt-Britting. München/Leipzig (List) 1996. – Inhalt: Die Begegnung; Lob des Weines; Unter hohen Bäumen; Der unverstörte Kalender; verstreut veröffentlichte Gedichte (ca. 1939-1959)
    • Bd. 5: Prosa 1940-1964. Hrsg. von Ingeborg Schuldt-Britting. München/Leipzig (List) 1996. – Inhalt: Der Schneckenweg; Letternspuk; Afrikanische Elegie; Erzählungen, Bilder, Skizzen (späte Fassungen und Nachlass); Eglseder (Fragment)
  • Ergänzungen zur zweiten Gesamtausgabe:
    • Georg Britting als Theaterkritiker in Regensburg 1912-1914 und 1918-1921. Eine Dokumentation. Hrsg. von Ingeborg Schuldt-Britting und Michael Herrschel. Frankfurt am Main u.a. (Peter Lang) 2002 (= Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft; Reihe A, Quellen; 12) (mit Bibliographie). ISBN 3-631-38818-7
    • Dr. Usnochs Duell mit dem Verhüllten. Phantastisches Spiel in fünf Akten von Michel Tting (= Georg Britting und Josef Michtl). In: Expressionismus in Regensburg. Texte und Studien. Hrsg. von Walter Schmitz und Herbert Schneidler. Regensburg (Mittelbayerischer Verlag) 1991
    • Briefe:
      • Aus goldenem Becher. Briefe von Georg Britting an Alex Wetzlar [1893-1957], 1939 und 1945-1957. Hrsg. von Ingeborg Schuldt-Britting. Frankfurt am Main u.a. (Peter Lang) 2004 (= Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft; Reihe A, Quellen; 13). ISBN 3-631-51877-3
      • Georg Britting: Briefe an Georg Jung [1901-1988], 1943-1963. Hrsg. von Ingeborg Schuldt-Britting. Höhenmoos 2005. ISBN 3-8335-9001-7

Sonstige Einzelausgaben

Literatur

  • Dietrich Bode: Georg Britting. Geschichte seines Werkes. Stuttgart (Metzler) 1962 (= Germanistische Abhandlungen; 1) (mit Bibliographie)
  • Bernhard Gajek, Walter Schmitz (Hrsg.): Georg Britting (1891-1964). Vorträge des Regensburger Kolloquiums 1991. Frankfurt am Main u.a. (Peter Lang) 1993 (= Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft; Reihe B, Untersuchungen; 52). ISBN 3-631-45626-3
  • Georg Britting 1891-1964. Ausstellungskatalog, Regensburg (Staatliche Bibliothek) 1966 (mit Bibliographie)
  • Georg Britting. Der Dichter und sein Werk. Ausstellungskatalog, München (Bayerische Staatsbibliothek) 1967 (mit Bibliographie und Briefen)
  • Daniel Hoffmann: Die Wiederkunft des Heiligen. Literatur und Religion zwischen den Weltkriegen. Paderborn u.a. (Schöningh) 1998. S. 241-300, 410-416
  • Georg Jung: Aufzeichnungen. Braunschweig (Waisenhaus-Druckerei) 1986
  • Albert von Schirnding: Georg Britting. In: Jahrbuch 13 (1999) der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, S. 649-655
  • Walter Schmitz (Hrsg.): Georg Britting (1891-1964). Almanach (mit Bibliographie)
  • Walter Schmitz, Herbert Schneidler (Hrsg.): Expressionismus in Regensburg. Texte und Studien. Regensburg (Mittelbayerischer Verlag) 1991
  • Dietrich Schug: Die Naturlyrik Georg Brittings und Wilhelm Lehmanns. Dissertation, Erlangen-Nürnberg 1963
  • Ingeborg Schuldt-Britting: Sankt-Anna-Platz 10. Erinnerungen an Georg Britting und seinen Münchner Freundeskreis. Aachen (Rimbaud) 1999. ISBN 3-89086-590-9
  • Albrecht Weber (Hrsg.): Interpretationen zu Georg Britting. Beiträge eines Arbeitskreises. München (Oldenbourg) 1974. ISBN 3-486-02151-6
  • Thomas Zirnbauer: Georg Britting – Dichter zwischen Dämonie und Donau. In: Berühmte Regensburger. Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden. Hrsg. von Karlheinz Dietz und Gerhard Waldherr. Regensburg (Universitätsverlag) 1997, S. 315-325
  • Weitere Einzelinterpretationen siehe unter: http://www.britting.com/Sekund/Inhalt.pdf

Vertonungen

  • Waldemar Klink (1894–1979): Wein und Sterne (1966). 4 Lieder für gemischten Chor und Klavier
  • Hugo Herrmann (1896–1967): Das himmlische Konzert („Der Jubelschall! Posaunen und die Flöten“; aus: Die Begegnung). Finale in: Cantata concertante. Ein Himmlisches Konzert nach alter und neuer Dichtung (1964) für Sopran- und Bariton-Solo, 4-stimmigen gemischten Chor und Orchester (2.2.2.2 – 4.2.3.1 – Harfe, Celesta – Pauken, Schlagzeug[2] – Streicher). Texte: Johann Ardeger und Martin Luther [1], Rainer Maria Rilke [2], Hellmuth Scheffel [3], Manfred Hausmann [4], Des Knaben Wunderhorn(?) [5], Georg Britting [6]
  • Ludwig Kraus (1897–1968): Vier Gesänge
  • Mark Lothar (1902–1985): Anfang und Ende. Liederzyklus für Sopran, Flöte, Klarinette, Harfe, Klavier, Harmonium, Pauke und Streichquartett. UA 1950 Memmingen (mit Annelies Kupper [Sopran])
  • Georg Krietsch (1904–1969): Der alte Mond (vermutlich Chorwerk; Texte: der gleichnamige Zyklus aus Rabe, Roß und Hahn). UA vor 1948(?) Lindau (vgl. Brittings Brief an Georg Jung vom 29. Juni 1948)
  • Karl Höller(?) (1907–1987): (Zyklus; Titel und Texte nicht bekannt; vgl. Brittings Brief an Georg Jung vom 29. Juni 1948)
  • Kurt Fiebig (1908–1988): Zwei Lieder für Kinderchor und Schulorchester
  • Harald Genzmer (1909–2007): Solche, die in Schenken sitzen (aus: Lob des Weines). In: Vier Gedichte (1962?) für Männerchor und Klavier zu 4 Händen. Texte: Georg Britting [3] und Carl Zuckmayer [1, 2, 4]
  • Heinrich Sutermeister (1910–1995): Drei Lieder (1961) für 4-stimmigen Männerchor a cappella
1. Einem Wirtshausgarten gegenüber („Einer Mandoline Zittern“; aus: Der irdische Tag) – 2. Frühmorgens („Der Rauch der dämmernden Frühe“; aus: Rabe, Roß und Hahn) – 3. Der Hahn („Zornkamm, Gockel, Körnerschlinger“; aus: Rabe, Roß und Hahn)
  • Franz König (1912–1993): Im Wein birgt sich viel für 4-stimmigen Männerchor a cappella (= evtl. Zyklus mit mehreren Texten aus Lob des Weines, u.a. Rausch, UA durch den Kölner Männer-Gesang-Verein; vgl. Brittings Brief an Georg Jung vom 1. Februar 1949)
  • Karl Michael Komma (*1913): Lob des Weines (1959). 12 Lieder für Tenor und Klavier
  • Ernst Kutzer (1918–2008): Lob des Weines (1997). 7 Lieder für tiefe Männerstimme und Klavier oder Orchester. UA (Klavierfassung) 4. Oktober 1997 Regensburg (Weinschänk-Villa)
1. Vorm Wirtshaus, an der Eisenstang („Das ist mein alter Kinderpfad“) – 2. Allein beim Wein („Wie im Glas der gelbe Wein“) – 3. Vor dem Gewitter („Der Nußbaum glänzt mit allen tausend Blättern“) – 4. Der Forellenfischer („Der Donner hat geknallt“) – 5. Das Windlicht („Im Garten / Zur schwarzen Mitternacht“) – 6. Ernüchterung („Dein Herz ist klug genug, es zu wissen“) – 7. Herbstgefühl („Tiefblaue Trauben hängt der Herbst vors Haus“)
  • Waldram Hollfelder (*1924):
    • Vier Lieder (1965) für gemischten Chor
1. Solche, die in Schenken sitzen – 2. Vor dem Gewitter – 3. Nach dem Regen – 4. Hoch am Berg
    • Begegnungen (1998?) für Frauenchor
  • Karl Haidmayer (*1927): Der wilde April (nach 1995?) für gemischten Chor
  • Helmut Richter (*1927): Unruhe („Immer wieder blühn die Gärten“; 1959), aus Weg-Gefährten (1962) für 2 Stimmen und Instrumente
  • Manfred Kluge (1928–1971): Könige und Hirten (1959). Motette für 4-stimmigen Chor
  • Dieter Frommlet (*1933): Stimmungen. Vier kleine Naturbilder für Frauenchor. Texte aus: Der irdische Tag
1. Die Sonnenblume („Über den Gartenzaun schob sie / Ihr gelbes Löwenhaupt“) – 2. Fröhlicher Regen („Wie der Regen tropft“) – 3. Der Strom („Der große Strom kam breit hergeflossen“) – 4. Feuerwoge jeder Hügel
  • Walter J. Divossen (*1938?): Fröhlicher Regen (1986?) für gemischten Chor
  • Hartmut Schmidt (*1946): Hoch am Berg (1988) für gemischten Chor. Text: nach Georg Britting und Hildegard von Bingen
  • Walther Prokop (*1946): Lob des Weines (2005). 7 Lieder für Mezzosopran oder Bariton und Klavier. UA 2006 Gars (Pfarrsaal)
  • Hans-Jürgen von Bose (*1953): 4 Lieder (1988; Für Greenpeace) für Sopran und 10 Instrumente (Flöte/Piccolo, Oboe, Klarinette/Bassklarinette, Fagott, Horn und Streicher: 1.1.1.1.1). Texte: Georg Britting [1-3] und Hans Magnus Enzensberger [4]
1. Der irdische Tag („Wessen der andre auch ist“) – 2. Altweibersommer („Die Blätter gilben sich“; aus: Der unverstörte Kalender) – 3. Mondnacht im Gebirge („Nebel, zauberzart Gebild“; aus: Rabe, Roß und Hahn) – 4. nänie auf den apfel (Enzensberger) („hier lag der apfel“)
  • Hans Huyssen (*1964):
    • Sommerlieder (1994). Liederzyklus für Bariton, Akkordeon und Violoncello
    • 4 Britting-Lieder (1994/95) für Bariton und Orchester (3.3.3.2 – 4.3.3.1 – Harfe, Klavier – Pauken, Schlagzeug[2] – Streicher: 0.0.1.1.1). UA 3. März 1995 München
  • Jens Joneleit (*1968): Die Stadt in allen Winden (1999). 7 Lieder für hohe Frauenstimme, Flöte/Altflöte/Bassflöte und Klavier. UA 10. Juli 1999 Regensburg (Weinschänk-Villa)
1. Süddeutsche Nacht („Das Schilf brummt einen tiefen Ton“; aus: Der irdische Tag) – 2. Schwarzer Regengesang („Ein schwarzer, singender Regen stürzt“; aus: Der irdische Tag) – 3. Auf dem Fischmarkt („Silbern glänzen die Fische“; aus: Der unverstörte Kalender) – 4. Die Stadt in allen Winden („Von allen Seiten gleiten die Winde in die Stadt“; aus: Der irdische Tag) – 5. Auf dem Sankt Anna Platz („Regen fällt. Schon sind die Kinder fort“; aus: Der unverstörte Kalender) – 6. Der Kürbis („Der fette Kürbis schwillt, erdkugelhaft“; aus: Unter hohen Bäumen) – 7. Der Mond („Der Mond kommt jetzt sehr früh herauf“)

Bearbeitung fürs Musiktheater

  • Michael Schneider (*1964): Der Mann im Mond (1991/92). Expressionistisches Drama nach Georg Britting für 3 Sprechrollen, Oboe, Saxophon, Violine, Violoncello und Schlagzeug (1 Spieler). UA 27. November 1992 Bern (Ad-hoc-Ensemble der Jungen Bühne Zürich und des Konservatoriums Bern, Dirigent: Jean-Luc Darbellay)

Weblinks

Quellen

  1. Georg Britting im Jahrbuch der deutschen Dichtung 1932, hrsg. vom Verein Raabe-Stiftung, S. 38

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