- Georg Schertz
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Georg Schertz (* 24. April 1935 in Berlin) war von 1987 bis 1992 Polizeipräsident von Berlin.
Schertz absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und war zunächst als Richter tätig. 1973 wurde er Vizepräsident des Amtsgerichts in Berlin und 1987 Polizeipräsident, zunächst von West-Berlin und nach der Wende von ganz Berlin.[1] Im November 1990 war Schertz für die Organisation und Durchführung der Räumung der Mainzer Straße verantwortlich, welche als einer der massivsten Polizeieinsätze Berlins in der Nachkriegszeit für Aufsehen sorgte. 1992 trat er wegen Auseinandersetzungen mit dem damaligen Innensenator Dieter Heckelmann als Polizeipräsident zurück.[2]
Im Jahr 2003 geriet Schertz in Auseinandersetzungen mit seinem Nachfolger Dieter Glietsch, da dieser den Druck eines Interviews mit Schertz in der polizeiinternen Zeitschrift Kompass stoppen ließ.[3]
Schertz ist Vorsitzender der Hinkeldey-Stiftung[4] und gilt als Chronist und Kenner der Insel Schwanenwerder.[5]
Quellen
- ↑ Biografie bei RBB
- ↑ „Ich hätte das Amt gern weitergeführt“ - Alt-Polizeipräsident Georg Schertz wird 70 Tagesspiegel vom 24. April 2005
- ↑ Alter und neuer Polizeipräsident liegen in erbittertem Streit Die Welt vom 18. Oktober 2003
- ↑ Was macht eigentlich… Georg Schertz? Die Welt vom 8. Dezember 2003
- ↑ zeit.de vom 11. Mai 2010
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