Germania (1877)

Germania (1877)

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Germania
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Schiffsdaten
Flagge NiederlandeNiederlande Niederlande
Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich
andere Schiffsnamen
  • Prinzes Marie
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Stettin
Eigner Stettiner Dampfschiffs-Gesellschaft J. F. Braeunlich
Bauwerft John Elder & Co. Ltd., Glasgow
Stapellauf 10. Dezember 1877
Verbleib 1902 abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
84,79 m (Lüa)
Breite 10,69 m
Vermessung 1566 BRT
 
Besatzung 37
Maschine
Maschine 1 Verbunddampfmaschine
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
3.500 PS (2.574 kW)
Geschwindigkeit max. 14,5 kn (27 km/h)
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 280

Die Germania war ein Raddampfer, der fast zwei Jahrzehnte als Prinzes Marie unter niederländischer Flagge in der Nordsee und zuletzt unter deutscher Flagge in der Ostsee fuhr.

Geschichte

Die niederländische Reederei Stoomvaart Maatschappij „Zeeland aus Vlissingen gab den Seitenraddampfer im Februar 1877 auf der Werft John Elder & Co. in Glasgow in Auftrag. Dort lief das Schiff im Dezember als Prinzes Marie vom Stapel. Ab dem 28. März war der Raddampfer auf der Strecke zwischen Vlissingen und Queenborough im Einsatz.

Die Hamburger Reeder Albert Ballin charterte die Prinzes Marie im Sommer 1896 und setzte sie im Elbe-Helgoland-Dienst ein. Die Stettiner Dampfschiffs-Gesellschaft J. F. Braeunlich kaufte das Schiff im Dezember 1898 und setzte es ab dem folgenden Jahr als Fahrgastschiff Germania auf der Ostsee ein. Die Germania fuhr vorwiegend auf den Strecke Sassnitz–Trelleborg und SassnitzStettin. Nach Indienststellung des Doppelschraubendampfers Odin wurde die Germania 1902 zum Abbruch verkauft.

Technische Beschreibung

Die mit 1566 BRT vermessene Germania war 84,79 m lang und 10,69 m breit. Von einer Verbunddampfmaschine mit zwölf Feuerstellen und vier Dampfkesseln angetrieben, erreichte sie mit zwei Seitenrädern eine Geschwindigkeit von 14,5 kn. 1898 wurden auf der inzwischen in Fairfield Shipbuilding & Engineering Company Ltd. in Glasgow umbenannten Bauwerft neue Dampfkessel eingebaut.

Bei ihrem Einsatz im Verkehr zwischen Vlissingen und Queenborough war die Prinzes Marie für 240 Passagiere bei Tagesfahrt und 150 bei Nachtfahrt ausgelegt. Im Ostseeeinsatz war sie für 280 Fahrgäste zugelassen. Die Besatzung bestand aus 37 Mann.

Literatur

  • Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939. In: Bibliothek der Schiffstypen. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 38–39.

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