- Odin (1902)
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Odin Schiffsdaten Flagge Deutsches Reich Schiffstyp Passagierschiff Heimathafen Stettin Bauwerft Stettiner Oderwerke Baunummer 526 Stapellauf 8. Februar 1902 Verbleib Am 7. August 1944 gesunken. Schiffsmaße und Besatzung Länge 77,6 m (Lüa)Breite 10,3 m Tiefgang max. 6,3 m Vermessung 1.177 BRT Besatzung 44 Mann Maschine Maschine 2 Verbundmaschinen Maschinen-
leistung2.200 PS (1.618 kW) Geschwindigkeit max. 16,0 kn (30 km/h) Propeller 2 Transportkapazitäten Zugelassene Passagierzahl 1.400 Die Odin war ein deutsches Passagierdampfschiff.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die auf den Stettiner Oderwerken mit der Werftnummern 526 gebaute Odin wurde 1902 bei der Stettiner Dampfschiffs-Gesellschaft J. F. Braeunlich in Dienst gestellt. Sie wurde bis 1908 auf der Linien Stettin–Saßnitz–Trelleborg, danach zwischen Stettin und den Seebädern Rügens eingesetzt. Die Kaiserliche Marine erfasste 1914 das Dampfschiff und brachte es als Hilfsstreuminendampfer A auf der Ostsee in Fahrt.
Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt die Reederei ihr Schiff zunächst zurück, musste es aber am 14. März 1919 an Großbritannien abliefern. Das Schiff verblieb in Stettin und konnte 1920 von der Reederei zurückgekauft werden. Im selben Jahr wurde sie für den Seedienst Ostpreußen als größtes Schiff in Fahrt gebracht. Sie fuhr auf der Linie Swinemünde–Pillau.
1938 wurde die Odin in den Dienst der Kriegsmarine gestellt und ab September des folgenden Jahres der U-Boot-Schule unterstellt. Sie diente als Ziel- und Sicherungsschiff, ab 1942 als Beischiff der Ausbildungsgruppe für die Front-U-Boote. Aus nicht geklärten Gründen sank die Odin am 7. August 1944 während eines Schießausbildungseinsatzes in der Danziger Bucht auf der Position 54° 38′ 7″ N, 19° 32′ 5″ O54.63527777777819.534722222222Koordinaten: 54° 38′ 7″ N, 19° 32′ 5″ O.
Technik
Zwei Dreifachexpansionsdampfmaschinen mit zusammen 2.200 PS Leistung trieben zwei Propeller an. Das Schiff erreichte damit eine Geschwindigkeit von 16 kn. Die für die große Küstenfahrt konzipierte Odin besaß eine spezielle Eisverstärkung.
Es konnten 1.400 Passagiere aufgenommen werden. Das Schiff hatte drei Gesellschafts-, einen Rauch-, einen Damen- und einen Speisesalon sowie ein Fürstenzimmer. Alle Räume, einschließlich der auf beiden Längsseiten des Hauptdecks angeordneten 52 Schlafkabinen der Ersten Klasse, waren mit elektrischem Licht ausgestattet.
Kommandanten
1. August bis 25. Oktober 1914 Kapitänleutnant Kurt Aßmann Literatur
- Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939. In: Bibliothek der Schiffstypen. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, S. 82–83, ISBN 3-344-00393-3.
Weblinks
- Die Odin. In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 13. Oktober 2009.
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