Gerrit Walther

Gerrit Walther

Gerrit Walther (* 15. Februar 1959 in Kiel) ist ein deutscher Historiker.

Gerrit Walther studierte von 1980 bis 1986 Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und absolvierte nebenbei eine Redakteursausbildung bei einer Tageszeitung. Von 1987 bis 1997 war Walther Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Frankfurt. 1992 promovierte er in Frankfurt am Main mit der Arbeit Niebuhrs Forschung. 1997 erfolgte die Habilitation ebenfalls in Frankfurt am Main. Dort lehrte er auch als Privatdozent für Neuere Geschichte. 2000/2001 hatte Walther eine Lehrstuhlvertretung für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Seit 2002 lehrt er als Professor an der Universität Wuppertal. Im Jahr 2006 wurde er ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die allgemeine Geschichte des konfessionellen Zeitalters, die französische Geschichte der Frühen Neuzeit, die Geschichte des Humanismus und der europäischen Bildung, die Geschichte der Geschichtswissenschaft und der klassischen Altertumswissenschaft, die Adels- und Hofkultur der Frühen Neuzeit. Walther ist Fachherausgeber für Bildung in der Enzyklopädie der Neuzeit und Fachvertreter für Frühe Neuzeit im Herausgebergremium der Historischen Zeitschrift.

Schriften

  • Julius Maria Becker 1887–1949. Ein Dichter zwischen den Weltkriegen. Battert, Baden-Baden 1989, ISBN 3-87989-160-5.
  • Niebuhrs Forschung. Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06369-2.
  • Abt Balthasars Mission. Politische Mentalitäten, Gegenreformation und eine Adelsverschwörung im Hochstift Fulda. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-36060-6.

Weblinks


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