- Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf
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Geschwister-Scholl-Gymnasium Schulform Städtisches Gymnasium Gründung 1872 (als Höhere Bürgerschule) Ort Düsseldorf Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 12′ 18,2″ N, 6° 47′ 31,6″ O51.2050556.79211Koordinaten: 51° 12′ 18,2″ N, 6° 47′ 31,6″ O Träger Düsseldorf Schüler etwa 950 Lehrer etwa 70 Leitung OStD Hans-Hermann Schrader Website www.gsg-duesseldorf.de Das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf ist eines von 17 öffentlichen Gymnasien der Landeshauptstadt. Es befindet sich an der Redinghovenstraße, wo sich ebenfalls das Heinrich-Hertz-Berufskolleg und die Studienseminare für Lehrämter an Schulen befinden.
Inhaltsverzeichnis
Zahlen, Daten, Fakten
2009 waren etwa 950 Schüler an dem Gymnasium registriert. Der Lehrkörper bestand im Schuljahr 2009/2010 aus etwa 70 Lehrern.
Geschichte
1871 stellt die Stadt Düsseldorf einen Antrag an den preußischen Staat, eine zusätzliche „Bürgerschule“ zu errichten, die Schülern den Erwerb der sogenannten Mittleren Reife ermöglichen soll. Als Fremdsprache soll Französisch unterrichtet werden. 1872 nimmt diese neue „Höhere Bürgerschule“ in der Düsseldorfer Innenstadt ihren Unterricht auf. Das preußische Kultusministerium hatte zusätzlich den Unterricht in Englisch zur Pflicht gemacht.
1899 wird die Schule zur „lateinlosen Oberrealschule“ erweitert. Fast 600 Schüler besuchen zu dieser Zeit die Schule. Einer dieser Schüler ist der spätere Schriftsteller Heinrich Spoerl, der in der Feuerzangenbowle die Originalität und Kauzigkeit damaliger Lehrer porträtiert hat. Im Jahre 1900 legen die ersten Schüler am Fürstenwall ihr Abitur ab. Einer von ihnen ist Hugo Henkel.
1942 wird das Schulgebäude am Fürstenwall von Bomben getroffen und brennt bis auf die Fassaden aus. 1945 beginnt der Unterricht an der Ellerstraße zusammen mit dem Lessing-Gymnasium im sogenannten Schichtunterricht. 1946 nennt sich die Schule nach den Widerstandskämpfern der Weißen Rose Sophie und Hans Scholl in Geschwister-Scholl-Gymnasium um, um den Schülern und Lehrern Vorbild für politisches Engagement zu sein.
1961 bezieht die Schule, in direkter Nachbarschaft zum Volksgarten, das jetzige Gebäude an der Redinghovenstraße.
Schullandheim Hitzenlinde
Seit 1924 gehört dem Förderverein der Schule das Schullandheim Hitzenlinde. Es liegt im Gebiet der Stadt Leutkirch bei Friesenhofen und die Eschach fließt direkt am Haus vorbei. Wegen der intensiven Nutzung und der engen Bindung an die Schulgemeinde wird es auch „das zweite Haus“ genannt. Mindestens viermal nehmen Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit an Fahrten in das Heim teil.
1939 wird die intensive Nutzung des Heimes durch die Schule (damals noch Oberrealschule am Fürstenwall) unterbrochen. Erst 1950 kommt es wieder in die schulische Verwaltung der jetzt Geschwister-Scholl-Gymnasium genannten Schule zurück. Die Zähigkeit des Heimleiterpaares Jugel (1928–1958) hat den Erhalt des Hauses in diesen schwierigen Jahren gesichert. Am 14. September 1953 stirbt der Gründer des Heimes, Ernst Lüdemann, während eines Heimaufenthaltes auf einer Klassenwanderung.
Prominente ehemalige Schüler
- Hugo Henkel (* 1881; † 1952), Chemiker und Industrieller, Erfinder des Waschmittels Persil
- Heinrich Spoerl (* 1887; † 1955), Schriftsteller und Autor der Feuerzangenbowle
- Alexander Spoerl (* 1917; † 1978), Schriftsteller, Film- und Rundfunkautor
- Eberhard Schöler (* 1940), Tischtennisspieler, mehrfacher Deutscher Meister im Tischtennis
- Heiner Koch (* 1954), Weihbischof im Erzbistum Köln
Weblinks
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