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Ghețari
Gyeszár
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Alba Gemeinde: Gârda de Sus Koordinaten: 46° 30′ N, 22° 50′ O46.50027777777822.8269444444441134Koordinaten: 46° 30′ 1″ N, 22° 49′ 37″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 1.134 m Einwohner: 116 (2002) Postleitzahl: 517317 Telefonvorwahl: (+40) 02 58 Kfz-Kennzeichen: AB Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Dorf Ghețari oder Ghețar (ungarisch Gyeszár) ist ein Dorf im Kreis Alba (Rumänien). Es ist Teil der Gemeinde Gârda de Sus.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Streusiedlung Ghețari befindet sich im Westen Siebenbürgens im Bihor-Gebirge. Sie liegt auf einem Bergplateau nördlich des Flusses Arieșul Mare. Die Kreishauptstadt Alba Iulia ist etwa 75 km südöstlich entfernt.
Geschichte
Der Bergweiler existiert vermutlich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, wobei die Häuser wohl zunächst nur saisonweise genutzt wurden. Die ersten dauerhaft bewohnten Bauernhöfe entstanden vermutlich um 1860[1].
Bevölkerung
Die 116 Einwohner des Ortes (Stand 2002)[2] bezeichnen sich durchweg als Rumänen. Das Dorf wurde erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges als eigene Einheit geführt; vorher war es inoffizieller Teil der Großgemeinden Râul Mare bzw. Scărișoara[3].
Infrastruktur
Ghețari ist auf steilen, unbefestigten Fahrwegen zu erreichen, die aus dem Tal des Arieșul Mare heraufführen. Öffentliche Verkehrsmittel berühren den Ort nicht.
Seit 1994 ist Ghețari mit Elektrizität versorgt. Wasser beziehen die Bewohner aus Brunnen[4].
Sehenswürdigkeiten
Zentraler touristischer Anziehungspunkt ist die am Rande des Dorfes gelegene Eishöhle Peștera Scărișoara. Ghețari ist Ausgangsort für Wanderungen in das Bihor-Gebirge.
Sonstiges
Ghețari – insbesondere seine wirtschaftlichen Verhältnisse und sein Entwicklungspotential – war in den Jahren um 2000 im Rahmen des „Proiect Apuseni“ Thema mehrerer Dissertationen und anderer Veröffentlichungen, die vom Institut für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg begleitet und vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wurden. Aus diesem Grund sind für das kleine Dorf eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten in deutscher Sprache verfügbar.
Einzelnachweise
- ↑ I. A. Goia, Z. Borlan, Siedlungsgeschichte der Dörfer im „Motzenland“ (Țara Moților), in E. Rusdea, A. Reif, I. Povara und W. Konold (Hrsg.): Perspektiven für eine traditionelle Kulturlandschaft in Osteuropa - Ergebnisse eines inter- und transdisziplinären, partizipativen Forschungsprojektes im Apuseni-Gebirge in Rumänien (Stand August 2004), Culterra Vol. 34, Freiburg 2005
- ↑ www.kia.hu (ung.)
- ↑ Volkszählungen in Siebenbürgen 1850-2002 (ung.)
- ↑ Britta Kessler: Potentiale eines natur- und sozialverträglichen Tourismus im Dorf Ghețar, Rumänien. Stiftungskolleg für internationale Aufgaben der Robert Bosch-Stiftung, 2000
Weblinks
Kategorie:- Ort im Kreis Alba
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