- Giersberg (Siegen)
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Giersberg Höhe 358 m ü. NN Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Gebirge Rothaargebirge, Siegerland Geographische Lage 50° 53′ 2″ N, 8° 2′ 16″ O50.8848.0378611111111358Koordinaten: 50° 53′ 2″ N, 8° 2′ 16″ O Blick auf Geisweid (untere Bildhälfte) und Weidenau mit dem Giersberg (obere Bildhälfte) und der dortigen Senderanlage (rechter Bildrand)
Der Giersberg ist ein 358 m hoher Berg im Stadtgebiet Siegens in Nordrhein-Westfalen. Der Berg liegt etwa 1,5 km nordöstlich des Stadtzentrums am Siegberg.[1]
Bereits am 24. Juni 1343 wurde der Giersberg in einer Urkunde erwähnt.[2]
Der Giersberg blieb im Unterschied zum benachbarten Siegberg lange Zeit unbesiedelt. Erst im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert begann dessen allmähliche Bebauung mit Wohngebäuden. Fotografien aus den späten 1920er-Jahren zeigen den Westhang des Giersbergs noch weitgehend unbebaut.[3] Zu den ältesten Gebäuden am oder auf dem Giersberg von lokaler oder regionaler Bedeutung zählen das Mitte des 19. Jahrhundert errichtete St.-Marien-Krankenhaus, die 1879 erbaute Villa Waldrich sowie die Anfang des 20. Jahrhunderts geweihte katholische St. Michaelskirche.
Von der nordöstlichen Schulter des Siegbergs ausgehend führt die Giersbergstraße ebenfalls in nordöstlicher Richtung über den Gipfel des Giersbergs bis in den am nördlichen Hang beginnenden Stadtteil Siegen-Weidenau. Auf dem Gipfel des in der Gegenwart nahezu vollständig mit Wohnhäusern bebauten Berges befinden sich eine Grundschule, eine Gesamtschule und eine Waldorfschule, ein Sportplatz sowie eine Kleingartenanlage. Ebenfalls auf dem Berggipfel steht die Siegener Sendeanlage, über die neben Radiosendern des WDR und Radio Siegen auch die öffentlich-rechtlichen Programme über DVB-T ausgestrahlt werden. Im Gegensatz zu anderen Siegerländer Bergen gab es am und im Giersberg keine größeren Bergwerksstollen; die Grube Junger Busch wird 1855 genannt.[4] Heute ist „Giersberg“ eine regionale Bezeichnung des Stadtviertels und wird wie die Nennung eines Stadtteils benutzt.
Der Giersberg wird von den beiden Röhren des nach ihm benannten Eisenbahntunnels Giersbergtunnel unterquert. Die einander überkreuzenden Tunnelröhren der Dillstrecke haben eine Länge von 732 m (eingleisige Strecke Richtung Siegen Hauptbahnhof) beziehungsweise 699 m (zweigleisige Strecke Richtung Bahnhof Siegen-Weidenau).
Einzelnachweise
- ↑ TIM-online NRW: Topografischer Kartendienst; DTK 25
- ↑ Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 153–155, Nr. 260.
- ↑ Otto Arnold Photographie – 1927–1938: Siegerländer Landschaften – Bilddokumente einer südwestfälischen Kulturlandschaft, S. 10–19. Verlag Arnold, Siegen 1986. ISBN 3-9801121-1-X
- ↑ CD Gruben/Bergwerke im Spateisensteinbezrik Siegerland von Gerd Bäumer, Betzdorf
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