- Gießenbach (Donau)
-
Gießenbach Lage Bezirk Perg, Mühlviertel, Oberösterreich Flusssystem Donau Abfluss über Donau → Schwarzes Meer Quelle in Sankt Georgen am Walde (Ortsteil Ebenedt)
48° 22′ 49″ N, 14° 52′ 53″ O48.38030714.881351830Quellhöhe etwa 830 m Mündung zwischen Grein und Sankt Nikola in die Donau 48.23365414.886836230Koordinaten: 48° 14′ 1″ N, 14° 53′ 13″ O
48° 14′ 1″ N, 14° 53′ 13″ O48.23365414.886836230Mündungshöhe etwa 230 m Höhenunterschied ca. 600 m Einzugsgebiet 65 km² Kleinstädte Grein Gemeinden Bad Kreuzen, Dimbach, Pabneukirchen, Sankt Georgen am Walde, Sankt Nikola an der Donau, Waldhausen im Strudengau Bekannte Brücken siebenbögiges Viadukt der Donauuferbahn kurz vor der Mündung Schiffbar nein Der Gießenbach ist ein in die Donau mündender Bach im Osten des Bezirks Perg im Strudengau mit einem Einzugsgebiet von 65 Quadratkilometern.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Gießenbach, im Oberlauf als Vogelsammühlbach bezeichnet, entspringt in Sankt Georgen am Walde im Ortsteil Ebenedt auf ungefähr 830 m ü. A. Der Bach fließt von Nord nach Süd durch mehrere Gemeinden, bildet oder überquert in seinem Verlauf mehrfach die Grenze zwischen Gemeindegebieten und mündet schließlich an der Grenze zwischen Grein und Sankt Nikola an der Donau auf etwa 230 m ü. A. in die Donau.
Folgende Gemeinden werden vom Gießenbach berührt oder durchflossen: Sankt Georgen am Walde, Pabneukirchen, Dimbach, Waldhausen im Strudengau, Bad Kreuzen, Grein und Sankt Nikola an der Donau.
Natur
Das Gießenbachtal liegt in den oberösterreichischen Raumeinheiten Donauschlucht und Nebentäler und Aist-Naarn-Kuppenland.[1][2] In den Gießenbach beziehungsweise Vogelsammühlbach münden links der Haselböckbach, der Gassnerbach sowie der Blümelbach mit dem Leimlehnerbach und rechts der Sagmüllerbach mit dem Riedersdorfmühlbach.
Der Gießenbach durchfließt naturbelassene Feuchtwiesen sowie mehrere Schluchten, wobei die Stillensteinklamm die bekannteste davon ist. Eine besondere Rarität des Gießenbaches ist die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel.
Wirtschaft
Am Gießenbach und seinen Zuflüssen waren einst achtzehn Mühlen in Betrieb (beispielsweise die Gießenbachmühle, die Aumühle, die Klausmühle, die Grasmühle, die Sagmühle, die Hagenmühle, die Riedersdorfmühle, die Vogelsammühle). In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert wurde der Bach für die Scheiterschwemme genutzt (siehe auch Hauptartikel Perger Schwemmplatz). Es bestehen mehrere Kleinkraftwerke.
Durch die Stillensteinklamm führt seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Wanderweg, der mehrmals durch Hochwasserkatastrophen zerstört worden ist und seit 2010 Teil des Donausteigs ist. Der Eingang zur Stillensteinklamm an der Mündung des Gießenbachs liegt am Donauradweg.
Seit 1909 wird das Gießenbachtal am Ausgang der Stillensteinklamm an der Mündung des Gießenbaches in die Donau mittels eines sehr hohen siebenbögigen Viadukts von der Donauuferbahn überquert.
Literatur
- Franz und Rudolf Hauleitner: Wachau mit Waldviertel, 50 Touren, Rother Wanderführer, Bergverlag Rother, München, 4. Auflage 2008, ISBN 9783763340255, Abschnitt 31 Stillensteinklamm, Kühler Tipp für heiße Tage, S 98ff, Stillensteinklamm
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Flusssystem Donau
- Fluss in Oberösterreich
- Bezirk Perg
Wikimedia Foundation.