Gneisenau (1935)

Gneisenau (1935)

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Gneisenau
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Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Schiffstyp Kombischiff
Heimathafen Bremerhaven
Eigner Norddeutscher Lloyd
Bauwerft Deutsche Schiffs- und Maschinenbau A.G., Bremen
Stapellauf 17. Mai 1935
Verbleib 2. Mai 1943 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
198,50 m (Lüa)
Breite 22,60 m
Tiefgang max. 9,00 m
Vermessung 18160 BRT
10712 NRT
 
Besatzung 281
Maschine
Maschine Getriebeturbinen
Maschinen-
leistung
26.000 PS (19.123 kW)
Geschwindigkeit max. 21 kn (39 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.500 tdw
Zugelassene Passagierzahl Passagiere I. Klasse: 152

Passagiere II.Klasse: 144

Sonstiges
Registrier-
nummern

Baunummer: 893


Die Gneisenau war ein Passagierschiff des Norddeutschen Lloyd, das 1935 für den Linieneinsatz nach Ostasien in Dienst gestellt wurde. Benannt wurde es nach August Neidhardt von Gneisenau, dem preußischen Generalfeldmarschall und Heeresreformer.

Geschichte

Der dritte Neubau für den Schnelldampferverkehr nach Ostasien des NDL lief am 17. Mai 1935 bei der DeSchiMAG in Bremen vom Stapel. Getauft wurde das Schiff von Ursula Gräfin von Gneisenau.[1] Die drei Neubauten sollten die lukrative Linie besetzen und die Reiseumläufe durch moderne Antriebskonzepte verkürzen. Die Gneisenau[2] bekam jedoch, anders als die Scharnhorst und die Potsdam, als Antriebsmaschinen Getriebeturbinen, die über Zahnräder auf die beiden Schraubenwellen und die Festpropeller wirkten. Der Dampf wurde in vier Wagner-Wasserrohrkesseln erzeugt.

Nach nur sehr kurzer Erprobungsphase in der Nordsee lief das Schiff am 3. Januar 1936 zu seiner Jungfernfahrt nach Häfen in Fernost aus. Das für die damalige Zeit moderne Schiff lag beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Bremerhaven und wurde von der deutschen Kriegsmarine requiriert und als Wohnschiff genutzt. 1942 sollte die Gneisenau, wie auch ihr Schwesterschiff Potsdam, in einen Flugzeugträger umgebaut werden, wurde aber wegen ihrer für Kriegsschiffe zu geringen Geschwindigkeit wieder aus dem Flugzeugträgerbauprogramm genommen. Während einer Überführung lief die Gneisenau am 2. Mai 1943 vor Gedser auf eine Mine und sank. Mit dem Ende des Krieges und der Klärung der Besitzansprüche zwischen der UdSSR und Dänemark wurde die Gneisenau verschrottet. Die Abbrucharbeiten vor Ort übernahm eine dänische Firma. Diese Arbeiten zogen sich bis 1954 hin.

Literatur

  • Claus Rothe: Deutsche Ozean-Passagierschiffe 1919 bis 1985. transpress – VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987, ISBN 3-344-00164-7.

Einzelnachweise

  1. Taufbericht
  2. Die Gneisenau in The Ship List (engl.)

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