- Goetheforschung
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Als Goetheforschung oder Goethe-Forschung werden sowohl die laienhafte als auch wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben und Werk Johann Wolfgang von Goethes bezeichnet.[1][2] Sie wird entweder privat oder häufig auch institutionell durch Goethevereine bzw. Goetheinstitute betrieben. Diese Vereinigungen widmen sich auch dem Andenken und der Erhaltung des Bewusstseins für ihn.
Das Werk keines anderen deutschsprachigen Dichters stößt heute noch auf ähnlich große Resonanz wie das Goethes. Seine Werke werden als Klassiker der Weimarer Epoche und der deutschsprachigen Literatur überhaupt gesehen und weltweit bis heute gelesen. Dies erklärt auch das Vorhandensein einer regen Vereins- und Forschungstätigkeit im Sinne der Goetheforschung, wie dies bei keinem anderen Schriftsteller der Fall ist. Seine naturwissenschaftlichen Schriften sind ebenfalls Gegenstand intensiven Forschens, beispielsweise im Zusammenhang mit der Kommentierung in der Leopoldina-Ausgabe.[3]
Bekannte Goetheforscher
- Woldemar von Biedermann (* 1817, † 1903), Jurist und Literaturhistoriker
- Rudolf Steiner (1861, † 1925), Esoteriker und Philosoph
- Hans Gerhard Gräf (* 1864, † 1942), Mitherausgeber der Weimarer Ausgabe
- Hans Sachse (* 1906, † 1985), Mitglied der Goethe-Gesellschaft Weimar
- Naoji Kimura (* 1934), Dozent an der Sophia-Universität in Tokio
Einzelnachweise
- ↑ http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=414&ausgabe=199908
- ↑ http://www.lochmann-verlag.com/neueperspektivenzurgoetheforschung.pdf
- ↑ Goethe: Die Schriften zur Naturwissenschaft. (Im Auftrage der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina begründet von K. Lothar Wolf und Wilhelm Troll.) Vollständige, mit Erläuterungen versehene Ausgabe von Dorothea Kuhn, Wolf von Engelhardt u. Irmgard Müller. Böhlau-Verlag, Weimar 1947ff., ISBN 3-7400-0024-4.URL
Kategorien:- Literarisches Leben
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