- Gogi Knežević
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Gogi Knežević Daten Geburtsname Gojko Knežević Kampfname Lionheart Gewichtsklasse Mittelgewicht Nationalität Österreichisch Geburtstag 21. August 1979 Geburtsort Wien Stil Normalausleger Größe 179 cm Kampfstatistik Kämpfe 25 Siege 21 K.-o.-Siege 10 Niederlagen 3 Unentschieden 1 Gojko „Gogi“ Knežević (* 21. August 1979 in Wien) ist ein österreichischer Profiboxer im Mittelgewicht. Seine größten Erfolge waren der Gewinn des Österreichischen Meistertitels im Weltergewicht der Amateure 2004, sowie der Internationale Serbische- und Österreichische Meistertitel im Halbmittelgewicht der Profis. Darüber hinaus ist er seit dem 30. April 2011, aktueller Weltmeister des Verbandes Professional Boxing Union (PBU).
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
Knežević, dessen Eltern aus Serbien stammen, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Boxen und trainierte bis zu seinem zehnten Lebensjahr. Danach wechselte er zum Basketball, wo er im Alter von 17 Jahren ins Nationalteam aufgenommen wurde und einen Profivertrag bei den Oberwart Gunners erhielt. Ab dem 20. Lebensjahr widmete er sich jedoch wieder dem Boxsport und bestritt erste Amateurkämpfe in Serbien, ehe er in Österreich vom ehemaligen Europameister Edip Sekowitsch trainiert wurde und im Jahr 2004, Österreichischer Meister im Weltergewicht wurde.
Profikarriere
Mit 24 wurde er Profi, gewann seine ersten vier Kämpfe und boxte schließlich am 25. Juni 2006 gegen den ehemaligen Intercontinental-Champion Gotthard Hinteregger, um die österreichische Staatsmeisterschaft im Halbmittelgewicht (Superwelter). Knežević führte zwar in den ersten drei Runden nach Punkten, vergaß jedoch in der 4. Runde auf seinen Mundschutz, wobei sich nach einer harten Geraden von Hinteregger, einer seiner Schneidezähne schräg in den Unterkiefer bohrte und er daraufhin seinen Mundschutz nicht mehr einsetzen konnte. Ringrichter Ernst Salzgeber beendete daraufhin den Kampf, Hinteregger wurde zum Sieger durch technischen K.o. erklärt.
Nach sechs Siegen in Folge, wurde Knežević jedoch am 30. November 2007 mit einem Punktesieg über Ronny Mittag, Internationaler Serbischer Meister im Halbmittelgewicht. Am 19. Oktober 2008 wurde er mit einem Punktesieg gegen János Petrovics, auch noch Internationaler Österreichischer Meister im Halbmittelgewicht.
Am 4. April 2009 boxte er gegen den Franzosen Cédric Vitu um den vakant gewordenen WBC-Mediterranean-Titel im Halbmittelgewicht, verlor jedoch durch K.o. in Runde 11.
Am 26. Juni 2010 boxte er gegen den Deutsch-Russen Viktor Dick um den Interkontinental-Titel der WBF, um mit einem Sieg zum Pflichtherausforderer des amtierenden WBF-Weltmeisters Kreshnik Qato aus Albanien zu werden. Knežević führte nach den ersten Runden auf den Zetteln der Punktrichter klar, erlitt allerdings eine Schwellung über dem Jochbein. Knežević zeigte außerordentliche Nehmerqualitäten, ehe der Ringrichter den Kampf in der 10. Runde gegen die Proteste Kneževićs abbrach. Dick siegte durch technischen K.o. Kneževićs eigentlicher Gegner hätte Omar Siala sein sollen, der lediglich unter den Top 30 in Deutschland gereiht ist, wegen einer Verletzung jedoch kurzfristig durch Viktor Dick ersetzt wurde, der zu den Top 10 gehört und Siala in seinem letzten Kampf besiegt hatte.
Am 30. April 2011 boxte er gegen János Varga im Budocenter Wien um den Weltmeistertitel der PBU und gewann durch technischen K.o. in Runde 7.
Sonstiges
Da sein Trainer Edip Sekowitsch im August 2008 bei einem Streit von einem Betrunkenen erstochen wurde, wird er seitdem von Johann Senfter trainiert. Trainingsstätte ist das Kampfsportstudio „City Thong“ in Wien.
Von Oktober 2009 bis Anfang 2010 wurde er von FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache gesponsert.
Weblinks
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