- Gottfried Krummacher
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Gottfried Adolf Günther Krummacher (* 26. Februar 1892 in Weingarten; † 20. Juli 1954 in Kassel) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch des städtischen Gymnasiums in Bonn studierte Krummacher an der Universität Bonn. Am Ersten Weltkrieg, in dem er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet wurde, nahm er mit dem Husaren-Regiment 7, dem Infanterie-Regiment 25, dem Infanterie-Regiment 389 und der 88. Infanterie-Division. Anschließend betätigte er sich im Grenzschutz Ost.
Am 1. August 1919 wurde Krummacher schließlich aus der Reichswehr entlassen, der er zuletzt als Angehöriger der Reichswehrdivision 5 angehört hatte. Zu dieser Zeit nahm er sein Studium in Würzburg wieder auf, dass er schließlich mit der Promotion zum Dr. jur. et. rer. pol. abschloss. Danach arbeitete er als Kaufmann und Verlagsangestellter. 1925 wurde er von einem französischen Kriegsgericht in Bonn zu fünf Jahren Zuchthaus und 2.000 RM verurteilt.
Politisch gehörte Krummacher zunächst von 1919 bis 1924 der DNVP an. Nachdem er von 1928 bis 1930 Mitglied des Stahlhelm war trat er 1930 in die NSDAP ein, in der Aufgaben als Gauredner übernahm. Von 1926 bis 1932 war er außerdem Mitglied des Alldeutschen Verbandes.
Am 18. April 1933 wurde Krummacher zum Landrat in Gummersbach ernannt. Am 20. September desselben Jahres wurde er zusätzlich zum Führer der NS-Frauenschaft und des von ihm gegründeten Deutschen Frauenwerks ernannt. Als westdeutscher Führer der Deutschen Christen war er ferner des Kirchensenats, der altpreußischen Union, der Generalsynode 1933 und der Nationalsynode 1933.
Von März 1936 bis April 1938 saß Krummacher als Abgeordneter für den Wahlkreis 23 (Düsseldorf West) im nationalsozialistischen Reichstag.
1938 wurde Krummacher dem Reichskommissariat Reichenberg zugeteilt. Seit 1939 gehörte er der Regierung in Kassel als Oberregierungsrat an. Von 1941 bis 1943 nahm Krummacher am Zweiten Weltkrieg teil. 1943 wurde er zum Regierungsdirektor in Düsseldorf ernannt.
Schriften
- Weltwirtschaftskrise und Christentum, 1933.
- Was ist uns Kirche, 1934.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
Weblinks
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