Carroll Quigley

Carroll Quigley (* 9. November 1910 in Boston; † 3. Januar 1977) war ein US-amerikanischer Historiker und Zivilisationstheoretiker.

Nach dem Schulbesuch in Boston plante er zunächst eine Karriere als Biochemiker, bevor er sich der Geschichtswissenschaft zuwandte. An der Universität Harvard erwarb er Bachelor, Master und Ph.D. und lehrte zunächst in Harvard und Princeton.

Er lehrte ab 1941 an der 'Edmund. A Walsh School of Foreign Service' der berühmten Georgetown University in Washington D.C.. Sein bekanntester Schüler war der spätere amerikanische Präsident Bill Clinton, der ihn als einen der wichtigsten Professoren seiner Studienzeit bezeichnet.^[1] Quigley beschäftigte sich mit den Zusammenhängen von Finanzwelt und Politik. Dabei richtete er sein Augenmerk auch auf Eliten wie zum Beispiel Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen oder den Council on Foreign Relations. Sein Hauptwerk ist das Buch Tragedy and Hope, welches in Amerika ein Standardwerk zu dem Thema ist und wegen seines offenen Umgangs mit diesen Themen oft auch umstritten ist. Er war als Berater für amerikanische Institutionen wie das Verteidigungsministerium, die US-Marine, das Smithsonian Institute und den Vorläufer der NASA tätig.

Werke

In deutscher Sprache :

• Katastrophe und Hoffnung (Tragedy and Hope, 1966), 2006 (Neuauflage). ISBN 3-907564-42-1
• Appeasement: Die britische Mitschuld am Zweiten Weltkrieg, 2010. 1. Auszug hier lesbar. 2. Auszug hier lesbar. ISBN 3-897064-23-5.

In englischer Sprache :

• Evolution of Civilizations (1961). ISBN 0-913966-56-8
• Tragedy and Hope: A History of the World in Our Time (1966). ISBN 0-945001-10-X
• The Anglo-American Establishment (1982). ISBN 0-945001-01-0

Einzelnachweise

1. ↑ The Smoking Gun?

Weblinks

• Literatur von und über Carroll Quigley im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Normdaten: PND: 132677865 (PICA) | VIAF: 79563919 | WP-Personeninfo