- Riesenspor-Täubling
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Riesenspor-Täubling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Täublingsartige (Russulaceae) Gattung: Täublinge (Russula) Art: Riesenspor-Täubling Wissenschaftlicher Name Russula gigasperma Romagn. Der Riesenspor-Täubling oder Großsporige Täubling (Russula gigasperma) ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsartigen (Russulaceae). Der sehr variabel gefärbte Täubling ähnelt sehr stark dem Purpurbraunen Dotter-Täubling. Er hat aber größere Sporen und weniger septierte Dermatozystiden.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Fruchtkörper
Der Hut ist blassgelb gefärbt und besitzt rostfarbene Flecken; er wirkt etwas schmutzig. Am Rand ist er schwach rot getönt. Der Hut ist gewölbt und erreicht einen Durchmesser zwischen fünf und acht Zentimetern. Die Oberfläche ist glatt und kahl. Am Rand ist der Hut etwa fünf Millimeter breit gerieft. Die Huthaut steht bis zu sieben Millimeter über die Lamellen hinaus und ist bis zu zwei Drittel abziehbar. Die Lamellen sind gelb gefärbt, am Stiel angewachsen und sehr gleichmäßig ausgebildet. Sie sind dicklich und spröde. Außerdem sind sie nicht mit kürzeren Zwischenlamellen untermischt.
Der Stiel ist weiß, vollfleischig und fest. Auf Druck verfärbt er sich gelb. Er erreicht eine Länge zwischen vier und fünf Zentimetern sowie eine Dicke von 1 bis 1,5 Zentimetern. Das Fleisch ist weiß und fest. Es riecht nach Zedernholz und schmeckt scharf.
Das Sporenpulver ist dotterfarben.
Mikroskopische Eigenschaften
Die Sporen messen 9,5–11 × 8,3–10,5 Mikrometer. Die Oberfläche ist isoliert grobstachelig. Zystiden sind lang und an Hut und Stiel zahlreich vorhanden.
Ähnliche Arten
Ähnlich ist Purpurbraune Dottertäubling (R. cuprea). Dieser besitzt jedoch einen unauffälligen Geruch.[1]
Ökologie
Der Riesensportäubling ist in wärmeren Eichen-Hainbuchen- und Rotbuchenwäldern der planaren bis kollinen Höhenstufe zu finden, wo er frische bis feuchte Böden bevorzugt, die ausreichend mit Basen versorgt sind.
Verbreitung
Der Riesensportäubling ist in West- und mitteleuropa verbreitet. Nachgewiesen ist er in Frankreich, Deutschland und in der Schweiz. Offenbar ist er überall selten und kommt nur lokal etwas häufiger vor. In Deutschland existieren nur wenige, weit verstreute Funde: Saarland, Baden, Südbayern und Nordhessen.
Bedeutung
Der Riesensportäubling ist nicht essbar.
Literatur
- Andreas Gminder, German J. Krieglsteiner, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.
- H. Romagnesi: Russula gigasperma (frz.). In: Les Russules d'Europe et d'Afrique du Nord (1967). MycoBank, the Fungal Website. Abgerufen am 15. Mai 2011.
- Russula gigasperma- Partial Russula Database. In: cbs.knaw.nl. CBS Fungual Biodiversity Centre, 2011, abgerufen am 15. Mai 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Edmund Michael, Bruno Hennig, Hanns Kreisel: Handbuch für Pilzfreunde. Fünfter Band: Blätterpilze – Milchlinge und Täublinge. 2. Auflage. Fischer, Stuttgart 1983, ISBN 3-437-30350-3. S. 102.
Weblinks
Kategorien:- Täublinge
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