- Gruna (Wesenitz)
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Gruna
Grunabach, Rammenauer BachGruna nahe der ehemaligen Grunamühle zwischen Rammenau und Frankenthal
Daten Lage Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Wesenitz → Elbe → Nordsee Quelle bei Rammenau
51° 10′ 23″ N, 14° 6′ 35″ O51.17297214.109674328Quellhöhe 328 m ü. NN Mündung in Großharthau in die Wesenitz 51.10486111111114.104583333333271Koordinaten: 51° 6′ 18″ N, 14° 6′ 16″ O
51° 6′ 18″ N, 14° 6′ 16″ O51.10486111111114.104583333333271Mündungshöhe 271 m ü. NN Höhenunterschied 57 m Länge 11 km Rechte Nebenflüsse Ramnitz, Frankenthaler Bach Linke Nebenflüsse Kreuzwasser Gemeinden Rammenau, Frankenthal, Großharthau Die Gruna ist ein rechter Nebenfluss der Wesenitz und der Dorfbach von Rammenau.
Sie entspringt im Waldgebiet am südlichen Fuße des Hochsteins bei Rammenau, rund 300 Meter vor ihrem Eintritt in den Grubenteich (2,5 ha), nahe der Bundesautobahn A4 und in der Nähe der Quelle der Großen Röder.
Verlauf
Die Gruna durchquert den Ort Rammenau in südöstlicher Richtung und speist dabei drei weitere zu Beginn des 17. Jahrhunderts angelegte Teiche, nämlich Waldscheiben- oder Mittelteich (5 ha), Ober- oder Brettmühlenteich (10 ha) und Nieder- oder Mühlteich (15 ha). Nach Verlassen des Rammenauer Dorfgebiets schwenkt ihr Lauf nach Südwesten, sie durchfließt Grünland und erreicht an Waldesrändern entlang das Frankenthaler Beigut, später Frankenthal und schließlich Großharthau. Nach ungefähr elf Kilometern mündet sie hier im Großharthauer Park in die Wesenitz.
Auf ihrem Weg nimmt sie das Wasser der Bäche Kreuzwasser (aus Richtung Butterberg) und Ramnitz (aus Richtung Hauswalde) sowie des Frankenthaler Dorfbaches auf und entwässert auch Teile Goldbachs.
Der Bach ist immer wieder in kleineren Abschnitten begradigt, seine Flussauen dienen teilweise als natürliches Überschwemmungsgebiet dem Hochwasserschutz.
Geschichte
Früher markierte die Gruna zwischen Frankenthal und dem heutigen Niederteich in Rammenau den von der Quelle der Schwarzen Röder kommenden Grenzverlauf zwischen der Oberlausitz und dem Bistum Meißen.
Der Bach trieb außerdem bis zu sieben Mahl- und Schneidemühlen an, deren Baulichkeiten nur noch teilweise vorhanden sind. In Rammenau lagen unterhalb des Waldscheibenteiches die Hofe- oder Schlangenmühle, am Oberteich die Brettmühle und am Niederteich die Niedermühle. Auf halber Strecke zwischen Rammenau und Frankenthal befand sich im Bereich der Grenze zu Goldbach die schon Anfang des vorigen Jahrhunderts abgebrannte Grunamühle. Die Frankenthaler Mühlen waren die auf dem Beigut errichtete Beigutmühle (zeitweilig auch mit Schneidebetrieb), im Niederdorf Hustes Mühle und nahe der Grenze zu Großharthau Hartmanns Mühle.
Literatur
- Lausitzer Bergland um Pulsnitz und Bischofswerda. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1983 (Werte unserer Heimat. Band 40).
- Neues Lausitzisches Magazin, Band 12, 1834, S. 320–336, Über die Oberlausitzische Grenzurkunde von 1213 (Digitalisat der SLUB)
- Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan der Großen Kreisstadt Bischofswerda und der Gemeinde Rammenau (2006; PDF-Datei; 1,27 MB)
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