Eschdorf (Dresden)

Eschdorf (Dresden)
Eschdorf
Ortsteil der Landeshauptstadt Dresden
Koordinaten: 51° 2′ N, 13° 56′ O51.03694444444413.940555555556260Koordinaten: 51° 2′ 13″ N, 13° 56′ 26″ O
Höhe: 260 m ü. NN
Fläche: 7,65 km²
Einwohner: 582 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1999
Postleitzahl: 01328
Vorwahl: 035026
Karte

Lage der Gemarkung Eschdorf in Dresden

St. Barbara-Kirche in Eschdorf
Obermühle Eschdorf, Geburtshaus Gottlieb Traugott Bienerts

Eschdorf ist ein Ortsteil der Ortschaft Schönfeld-Weißig der Landeshauptstadt Dresden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort ist germanischen Ursprungs und zieht sich als Reihendorf entlang des Schullwitzbaches, einem Nebengewässer der Wesenitz. Eschdorf wurde als Eschwinsdorf (nach dem ersten Verteiler der Dorfflur, Eschwin von Krosigh, benannt) 1317 erstmals erwähnt und kam 1472 an die Herrschaft Wehlen. 1547 bis 1838 gehörte Eschdorf zum Amt Hohnstein, 1838 bis 1952 zum Amt bzw. zur Amtshauptmannschaft Pirna. Nach der Gründung des Kreises Dresden 1952 gehörte es zu diesem, 1996 wurde es in den neu gegründeten Landkreis Sächsische Schweiz eingegliedert. Die Eingemeindung nach Dresden erfolgte 1999.

1832 erwarb Johann Gottlob von Quandt als Grundherr den Ort und baute 1840 einen Herrensitz in dem damals zu Eschdorf gehörigen Rossendorf.

Das Flurstück, auf dem die Niedermühle gestanden hatte, wurde 1708 parzelliert und bebaut, woraus der spätere Ortsteil Rosinendörfchen entstand. Die Obermühle gehörte der Familie Bienert, deren 1813 hier geborener Sohn Gottlieb Traugott 1843 in Dresden-Plauen ein bedeutendes Mühlenunternehmen (heute: Dresdener Mühle) gründete. Beim Neubau der evangelisch-lutherischen St. Barbara-Kirche auf den Grundmauern des Vorgängerbaus (urkundlich erstmals 1348 erwähnt, vermutlich aber schon 100 Jahre früher erbaut) im Jahre 1886 stiftete Bienert das neue Geläut.

1908 erhielt der Ort Anschluss an die 1951 wieder stillgelegte Bahnstrecke Dürrröhrsdorf–Weißig.

Im März 2007 wurden Pläne zum Anbau transgenen Maises aufgegeben, nachdem sich eine Bürgerinitiative hiergegen zur Wehr gesetzt hatte.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Meldung des BUND

Literatur

Torke, Horst: Landkreis Sächsische Schweiz, Meißen 1996, S. 236.

Gläser, Elly, in: Schönfelder Hochland zwischen Dresden und Stolpen, Sachsen Kartographie Dresden 2006

Weblinks

 Commons: Eschdorf (Dresden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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