Grønjægers Høj

Grønjægers Høj
Urdolmen und ihre Zugänge
Grønjægers Høj

Grønjægers Høj (dt. Hügel des grünen Jägers – auch Grønsalen genannt) ist eine der größten Megalithanlagen Dänemarks. Sie liegt am Ende des Fjanefjordes im Südwesten der dänischen Insel Møn.

Der von den Leuten der Trichterbecherkultur etwa 3500 v. Chr. errichtete, etwa 100 m lange und 10 m breite Langhügel ist – noch beinahe komplett – von 134 Randsteinen eingefasst. Im etwa 1,5 m über dem Umland liegenden Hünenbett befinden sich drei kleine längsgerichtete etwa 0,7 m breite und 1,7 m lange Kammern. Zwei gehören zum ältesten Typ der Urdolmen (Dolmen ohne Zugang). Die dritte Kammer hat einen abgesenkten Endstein (im Bild unten links), der einen Zugang ermöglicht. Zwei der aus vier Tragsteinen errichteten Kammern haben keinen Deckstein mehr. Die dritte Kammer besitzt einen dachartigen Deckstein. In keiner der Kammern sind archäologische Funde gemacht worden.

Inhaltsverzeichnis

Legende

Der Name geht auf den sagenhaften König Grøn zurück, nach dem auch der Grønsund, die Meerenge zwischen Møn und Falster benannt ist. Um die Mittwinterzeit konnte man einen Mann ohne Kopf auf seinem Pferd sitzend, einen Jagdspeer in der Hand, an der Spitze von Männern mit bluttriefenden Lanzen und einer Meute bellender Hunde reiten sehen. Jagdhörner und der Klang von Schwertern und Schilden hallten durch die Nacht. König Grøn wurde nach seinem Tod zum Schutzgeist West-Møns.

Siehe auch

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Politiken, Kopenhagen 2002, S. 214; ISBN 87-567-6458-8 (Politikens håndbøger).

Weblinks

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