- Gundel-Palatschinken
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Gundel-Platschinken (original Gundel palacsinta) sind eine ungarische Süßspeise, die nach ihrem Erfinder Karl Gundel benannt sind. In vielen ungarischen Restaurants stehen sie auf der Speisekarte, auch im Restaurant Gundel, wo sie erfunden wurden. Sie gehören zu den bekanntesten Vertretern der Ungarischen Küche.
Inhaltsverzeichnis
Zubereitung
Die Gundel-Palatschinken werden mit einer Nuss-Rum-Rosinen-Fülle gefüllt und mit einer Schokoladen-Rum-Sauce übergossen.[1][2] In einigen Restaurants werden die Gundel-Palatschinken vor den Gästen flambiert[3], was nicht dem Originalrezept von Karl Gundel entspricht, sondern eher eine Touristenattraktion ist.
Regionale Unterschiede
Die Österreichische Küche hat auch diese Mehlspeise in ihr Repertoire aufgenommen. So wird diese Palatschinkenart in Österreich auch manchmal als „Schoko-Nuss-Palatschinke“ oder „Nuss-Palatschinke“ angeboten.[4]. Meist wird Schlagobers dazu gereicht, die Fülle enthält manchmal keine Rosinen, dafür aber Zimt. Im Hotel Sacher serviert man die Gundel-Palatschinken nach dem Originalrezept von Karl Gundel, garniert mit karamellisierten Walnüssen.[5]Auch in der Slowakei sind diese Palatschinken bekannt.
Wissenswertes
Robert Menasse erwähnt die Gundel-Palatschinken in seinem Roman Don Juan de la Mancha, oder, Die Erziehung der Lust.[6]
Literatur
- Karl Gundel: Die ungarische Küche. Rezeptbuch. 1934, ISBN 963-13-5165-3 (in dt. Sprache, 1937 in Ungarisch)
- Süsses aus dem Sacher. Hrsg. von Christoph Wagner und Hotel Sacher. Pichler Verlag 2007. ISBN 978-3-85431-440-0
Einzelnachweise
- ↑ Rezept in der Kleinen Zeitung
- ↑ Rezept aus Ungarn
- ↑ ADAC Reiseführer Ungarn Autor Anneliese Keilhauer, Verlag ADAC Verlag DE, 2007, ISBN 978-38-9905-520-7
- ↑ Nuss-Palatschinken aus der Sendung Frisch gekocht des ORF, Rezept von Andreas Wojta
- ↑ Süsses aus dem Sacher, Hrsg. von Christoph Wagner und Hotel Sacher. Pichler Verlag 2007. ISBN 978-3-85431-440-0, Seite 235
- ↑ Robert Menasse: Don Juan de la Mancha, oder, Die Erziehung der Lust: Roman, Verlag Suhrkamp, 2007 ISBN 978-3-51841-910-6, Seite 95
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