Gus Sonnenberg

Gus Sonnenberg
Gus Sonnenberg
Position(en):
Tackle
Trikotnummer(n):
-
geboren am 6. März 1898 in Ewen, Michigan, USA
gestorben am 9. September 1944 in Bethesda, Maryland
Karriereinformationen
Aktiv: 19231930
College: Dartmouth College, University of Detroit
Teams
Karrierestatistiken
Spiele (NFL)     61
als Starter     56
Touchdown     1
Stats bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen

Gustave Adolph Sonnenberg (* 6. März 1898 in Ewen, Michigan, USA; † 9. September 1944 in Bethesda, Maryland), Spitznamen: Dynamite, Iron Duke oder The Goat, war ein US-amerikanischer American Football-Spieler und Wrestler. Er spielte als Tackle in der National Football League (NFL) unter anderem bei den Providence Steam Roller.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Gus Sonnenberg wurde als Sohn des deutsch/schwedischen Ehepaars Fred und Caroline Sonnenberg in Ewen geboren.[1] Er wuchs auf einer Farm auf und besuchte zunächst eine kleine Landschule, bevor er mit einer älteren Schwester nach Marquette zog, um ab 1912 die dortige High School zu besuchen. Auf der High Scholl spielte er auch American Football, zunächst auf der Position eines Guards, bevor er ab 1914 zum Tackle umgeschult wurde. 1915 gewann seine Mannschaft ungeschlagen die High-School-Meisterschaft. Neben American Football spielte er auch Basketball an der Schule und brachte es auch hier mit seinem Team zu Meisterehren.

Sportlaufbahn

Collegekarriere

Im Jahr 1916 erhielt Sonnenberg verschiedene Stipendien angeboten und entschloss sich, das Angebot des Dartmouth Colleges anzunehmen. Es gelang Sonnenberg, sich der Footballmannschaft des Colleges anzuschließen und im gleichen Jahr wurde er in die Auswahlmannschaft der Collegeliga gewählt. Sonnenberg brach nach einem Jahr sein Studium ab und kehrte nach Marquette zurück. Dort spielte er in einer Lehrermannschaft Basketball und trainierte zwei High-School-Footballmannschaften. 1919 setzte er sein Studium am Dartmouth College fort und wechselte 1921 zur University of Detroit, wo er 1922 sein Jurastudium abschloss. An beiden Colleges spielte er erneut erfolgreich American Football.

Wildcat Wilson

Profikarriere

Im Jahr 1923 machten ihm die Green Bay Packers ein Vertragsangebot, er schloss sich aber den Columbus Tigers an, die er noch im gleichen Jahr verließ, um ein Spiel bei den Buffalo All-Americans zu spielen. 1924 unterschrieb Sonnenberg bei den Pottsville Maroons, die in der Anthracite League, einer Konkurrenzliga zur NFL, angesiedelt waren. Sonnenberg gewann mit seiner Mannschaft die Meisterschaft.[2][3] In den Jahren 1925 und 1926 kehrte er in die NFL zurück und heuerte bei den Detroit Panthers an, die 1926 ihren Spielbetrieb einstellen mussten. 1927 wechselte Sonnenberg zusammen mit seinem Detroiter Head Coach Jimmy Conzelman zu den Providence Steam Roller. Die Mannschaft konnte im gleichen Jahr Wildcat Wilson verpflichten, der als einer der besten Runningbacks der damaligen Zeit galt. Die Mannschaft aus Providence gewann im Jahr 1928 die NFL Meisterschaft. Das Team von Sonnenberg hatte acht von elf Spielen gewonnen und lediglich ein Spiel verloren.[4]

Wie viele Footballspieler sah auch Gus Sonnenberg die Möglichkeit, sich mit professionellem Wrestling eine lukrative Einnahmemöglichkeit zu sichern. Am 24. Januar 1928 gab er in einem Kampf gegen Ivan Ludlow sein siegreiches Debüt. In einem hart geführten Titelkampf verlor er am 30. Juni 1928 den Titelkampf gegen Ed Lewis, den er allerdings im Wiederholungskampf am 4. Januar 1929 besiegen konnte. Sonnenberg spielte 1929 noch ein Spiel für die Steam Roller, setzte aber seine finanziell lukrativere Wrestlingkarriere fort. Alleine sein erster Titelkampf in der National Wrestling Association brachte ihm ein Salär von 7.500 US-Dollar ein. Am 10. Dezember 1930 verlor er seinen von der American Wrestling Association übertragenen Titel gegen Ed Don George in Los Angeles. Am 16. März 1939 konnte Sonnenberg seinen zweiten Meisterschaftstitel gewinnen. Er besiegte Marvin Westerberg, musste allerdings den Titel am 29. März 1939 nach einer Niederlage gegen Steve Casey wieder abgeben.

Nach der Karriere

Sonnenberg blieb bis 1942 Profiwrestler und schloss sich dann der U.S. Navy an. Er starb in einem Krankenhaus in Bethesda an Leukämie und ist auf dem Park Cemetery in Marquette beerdigt[5].

Ehrungen

Gus Sonnenberg wurde als Footballspieler fünfmal zum All Pro gewählt. Er ist Mitglied in der Pro Wrestling Hall of Fame.

Einzelnachweise

  1. Herkunft/Abstammung von Gus Sonnenberg
  2. Geschichte der Liga
  3. Geschichte der Pottsville Maroons
  4. Statistik der Steam Roller 1928
  5. Grabstätte von Gus Sonnenberg

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gus Sonnenberg — NFL player DateOfBirth=birth date|1898|3|6|mf=y Birthplace=Ewen, Michigan, United States DateOfDeath=death date and age|1944|09|09|1898|03|06 College=Dartmouth Position=Halfback Awards= Honors=Pro Wrestling Hall of Fame (2007) Records= Retired #s …   Wikipedia

  • Sonnenberg — ist der Name folgender geografischer Objekte: Deutschland in Baden Württemberg ein Ortsteil von Pforzheim Sonnenberg (Stuttgart), Stadtteil im Stuttgarter Stadtbezirk Möhringen Sonnenberg (Uttenweiler), Ortsteil der Gemeinde Uttenweiler,… …   Deutsch Wikipedia

  • Ed "Strangler" Lewis — (* 30. Juni 1891 in Sheboygan Falls bei Nekroosa, Wisconsin; † 8. August 1966 in Muskogee, Oklahoma; eigentlich Robert Hermann Julius Friedrich) war ein US amerikanischer Ringer und mehrfacher Weltmeister der Berufsringer im freien Stil.… …   Deutsch Wikipedia

  • Ed Lewis — Ed Strangler Lewis (* 30. Juni 1891 in Sheboygan Falls bei Nekroosa, Wisconsin; † 8. August 1966 in Muskogee, Oklahoma; eigentlich Robert Hermann Julius Friedrich) war ein US amerikanischer Ringer und mehrfacher Weltmeister der Berufsringer im… …   Deutsch Wikipedia

  • Dominion Wrestling Union — Acronym DWU Founded 1929 Defunct 1962 Headquarters New Zealand The Dominion Wrestling Union (DWU) was the first professional wrestling promotion in …   Wikipedia

  • List of Dartmouth College alumni — This is an incomplete list, which may never be able to satisfy particular standards for completeness. You can help by expanding it with reliably sourced entries. The Dartmouth College class of 1920, posing in the Bema …   Wikipedia

  • National Wrestling Association — Form Federation Gründungsdatum 23. August 1929 Reaktiviert 1960 Territorien National Leitung Nick Kerasiotis Branche Pro Wrestling …   Deutsch Wikipedia

  • 6 mars — Éphémérides Mars 1er 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 …   Wikipédia en Français

  • Buffalo (NFL) — Logos link for these early teams. [http://www.billsbackers.com/ Click to see logos] Clockwise from top left to bottom right: Buffalo Bisons, Buffalo Rangers, and All Americans respectively. Buffalo, New York had a turbulent, early era National… …   Wikipedia

  • List of retired professional American football players — This is a list of individuals who formerly played professional American football in the NFL, AFL, AAFC and other major leagues. See also one of the other lists of American football players for more names.A* Joe Abbey, End, [1948 1949] * Fay… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”