- Gustav-Heinemann-Brücke (Essen)
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51.3870555555566.999416666666751Koordinaten: 51° 23′ 13,4″ N, 6° 59′ 57,9″ O
Gustav-Heinemann-Brücke (Essen) Gustav-Heinemann-Brücke 2006 Offizieller Name Gustav-Heinemann-Brücke Nutzung Straßenbrücke Überführt B224, Fuß- und Radweg Unterführt Ruhr Ort Essen, Werden Konstruktion Balkenbrücke, gevoutet Gesamtlänge 113,4 m Breite 14 m Längste Stützweite 66,4 m; 47 m Lichte Höhe 1,65 m bis 3,40 m Fahrzeuge pro Tag 40.000 Baukosten 9,5 Millionen DM Baubeginn 1967 Fertigstellung 1968 Freigabe 20. Dezember 1968 Lage Höhe über dem Meeresspiegel 51 m Die Gustav-Heinemann-Brücke ist eine Straßenbrücke im Essener Stadtteil Werden. Sie führt die Bundesstraße 224 über die Ruhr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Es gab mehrere Vorgängerbauwerke der heutigen Gustav-Heinemann-Brücke. Die erste Brücke an dieser Stelle wurde bereits 1065 urkundlich erwähnt. 1642 und noch einmal 1752 wurde die Werdener Brücke vom Hochwasser zerstört. An der Ostseite einer dieser Brücken hat ein Ruhr- oder Brücktor gestanden.
Erst 1853/1854 errichtete man danach die Königsbrücke, auf der 1884 das Denkmal von Kaiser Wilhelm I. enthüllt wurde. 1891 folgten ebenfalls auf der Königsbrücke die auch von Wilhelm Albermann geschaffenen Statuen von Helmuth von Moltke und Otto von Bismarck, die heute im Dückerpark in Werden aufgestellt sind. Diese stählerne Brücke wurde 1932 niedergelegt und durch eine Straßenbrücke aus Beton ersetzt.[1] In der Nähe der Brückenköpfe gab es Bushaltestellen und auf der Brücke eine weitere Haltestelle für Bahnbusse. In den 1960er Jahren wurde diese Brücke schließlich durch die heutige Gustav-Heinemann-Brücke ersetzt.
1965 beschloss der Rat der Stadt Essen den Neubau. Am 20. Dezember 1968 konnte die neue Werdener Brücke im Beisein des damaligen Oberbürgermeisters Wilhelm Nieswandt eingeweiht werden. Im Zuge des Brückenneubaus wurde an deren Westseite auch die Überspannung der Eisenbahnstrecke in Richtung Kettwig neu errichtet. Im Februar 1982 wurde die Brücke nach dem Sohn der Stadt Essen und dritten Bundespräsidenten (1969–1974) Gustav Heinemann benannt.[2]
Technische Daten
Die etwa 14 Meter breite, gevoutete Balkenbrücke aus Spannbeton besitzt einen Hohlkasten, in dem alle wichtigen Versorgungsleitungen verlaufen. Ihre Widerlager reichen bis zu 13 Meter tief in den Boden.
In den 1980er Jahren musste die Brücke mit Spanngliedern längs und quer der Pfeilerträger verstärkt werden, da Risse in der Bodenplatte ausgemacht wurden.
Für das Jahr 2011 sind umfassende Sanierungsarbeiten im Wert von rund 1,3 Millionen Euro vorgesehen, hauptsächlich damit Schäden durch eindringende Feuchtigkeit behoben und künftig verhindert werden. Des Weiteren gehören neue Ampelanlagen, breitere Fuß- und Radwege, größere Fußgängerinseln, in der Breite und Anzahl angepasste Fahrspuren sowie auf eine Höhe von 1,2 Meter angepasste Geländer zum Umfang der Arbeiten.[3]
Siehe auch
Literatur
- Christoph Schmitz: Die Ruhrbrücken (S. 425 bis 428). Münster: Ardey Verlag, 2004; ISBN 3-87023-311-7
Weblinks
Commons: Gustav-Heinemann-Brücke (Essen) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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