Gustav Reischel

Gustav Reischel

Gustav Reischel (* 15. November 1858 in Sömmerda; † 18. März 1932 in Hannover) war ein deutscher Pädagoge und Siedlungsgeograph.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Reischel besuchte das Realgymnasium in Erfurt. Ab 1881 studierte er Sprachen, Geografie und Geschichte an den Unievsitäten Tübingen, Leipzig und Halle-Wittenberg. 1885 promovierte er in Halle zum Dr. phil. mit der Dissertation „Beiträge zur Ansiedelungsgeschichte von Mittelthüringen nebst einem Anhange Zur Statistik der Körpergröße in den preußischen landrätlichen Kreisen Erfurt, Weißensee und Eckartsberga“. An der dortigen Universität erwarb er sich auch die facultas docendi in Französisch, Geografie und Geschichte.

Als Lehrer trat er 1888 eine Stelle am Realgymnasium zu Brandenburg an der Havel an.

Er wurde 1901 Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen und Anhalt und legte mehrere Publikationen über Wüstungen in der preußischen Provinz Sachsen vor. Sein wissenschaftlicher Nachlass wird heute im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt verwahrt.

Werke (Auswahl)

Monografien

  • Wüstungskunde der Kreise Jerichow I und Jerichow II, Magdeburg: Hist. Kommission, 1930
  • Wüstungskunde der Kreise Bitterfeld und Delitzsch, Magdeburg: Histor. Komm, 1926
  • Siedelungskarte der Kreise Duderstadt, Worbis, Heiligenstand, Mühlhausen, [Hannover], 1912

Aufsätze

  • Die orohydrographischen Verhältnisse des Thüringer Centralbeckens. In: Mittheilungen des Vereins für Erdkunde zu Halle a/S., 1884, s. 452 ff.

Beteiligungen durch Erarbeitung von geschichtlichen Karten

  • Eduard Jacobs: Wüstungskunde des Kreises Grafschaft Wernigerode, Berlin: O. Hendel, 1921
  • Heinrich Bergner: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Wanzleben, Halle: Hendel, 1912
  • Heinrich Nebelsieck: Geschichten der Territorien und Kreise der Provinz Sachsen, Band I, Kreis Liebenwerda, 1912
  • Heinrich Bergner: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Wolmirstedt, Halle: Hendel, 1911

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