HMS Marlborough (1912)

HMS Marlborough (1912)
Naval Ensign of the United Kingdom.svg
HMS Marlborough (1912).jpg
Bau und Dienstzeit
Bauwerft Dockyard Devonport
Kiellegung 25. Januar 1912
Stapellauf 24. Oktober 1912
Indienststellung 2. Juni 1914
Verbleib Mai 1932 auf Abbruch verkauft
Technische Daten
Wasserverdrängung Standard: 25.820 ts
maximal: 30.380 ts
Länge über alles: 189,8 m
Breite 27,4 m
Tiefgang 8,4 m
Bewaffnung
  • 10 x 34,3 cm (BL 13,5"/45 Mk. V) Geschütze in Zwillingstürmen
  • 12 x 15,2 cm (BL 6"/50 Mk. XI) Geschütze in Kasematten
  • 2 x 7,6 cm (BL 3"/45) Flak
  • 4 x Torpedorohre Ø 53,3 cm (Unterwasser)
Panzerung
  • Panzerquerschott 102 bis 203
  • Seitenpanzer bis 305
  • Oberdeck 25, oberes Panzerdeck 38, unteres Panzerdeck 25
  • Unterwasserschutz: Panzerlängsschott 25-38 im Bereich der Munitionskammern und Maschinenräumen
Antriebsanlage
Geschwindigkeit 21 kn
Fahrbereich 4840 sm bei 19 kn
7780 sm bei 10 kn
Besatzung Frieden: 925 Mann
Krieg: 995 Mann

Die HMS Marlbourough war ein Schlachtschiff der britischen Royal Navy, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde. Benannt war das Schiff nach John Churchill, 1. Duke of Marlborough.

Technik

Die Marlborough gehörte zur Großkampfschiffen, die eine vollwertige Mittelartillerie erhielten, während man sich bei allen Vorgängern seit der Dreadnought auf leichte Geschütze zur Abwehr von Torpedobooten beschränkt hatte. Diese Maßnahme wurde notwendig, da neuere ausländische Zerstörer mit den bisherigen 10,2 cm (4 Zoll)-Geschützen nicht mehr mit Erfolg bekämpft werden konnten. Auch waren sie die ersten britischen Schlachtschiffe, die mit Ballonkanonen bewaffnet wurden, um Luftschiffe abschießen zu können.

Größter Schwachpunkt dieses Entwurfes waren die fehlenden Torpedoschotten. Auf diese wurde schon seit der Trockendocks bestimmt wurde und der geringe Abstand zur Außenwand keinen ausreichenden Expansionsraum für Sprenggase bot. Zwar bestanden die Seitenwände der Turbinenräume aus Panzerstahl, nicht aber die der Kesselräume, so dass diese nur gegen Überwassertreffer geschützt waren. Die Kessel dieser Schiffe waren die letzten auf Schlachtschiffen der Royal Navy, die noch mit Kohle befeuert wurden.

Die beiden 15,2 cm (6 Zoll)-Geschütze, die anfangs seitlich des hintersten Geschützturms Y in Kasematten aufgestellt waren, wurden 1915 entfernt, da sie wegen der geringen Feuerhöhe kaum eingesetzt werden konnten. Sie wurden stattdessen auf dem Bootsdeck seitlich des vorderen Schornsteins platziert.

Geschichte

Nach seiner Indienststellung 1914 gehörte die Marlbourough zur Grand Fleet und nahm an der Skagerrakschlacht teil. In dieser wurde sie durch einen Torpedotreffer, vermutlich durch den Kleinen Kreuzer SMS Wiesbaden, unter der Brücke getroffen. 5 Kessel wurden geflutet, das Schiff bekam 7° Schlagseite, konnte aber die Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen.

Von 1919 bis 1926 war sie Teil der Mittelmeerflotte. Während des Russischen Bürgerkriegs wurde sie im Schwarzen Meer eingesetzt.

Von 1926 bis 1929 war die Marlborough in der Atlantic Fleet eingesetzt. Gemäß Londoner Flottenabkommen von 1930 wurde sie abgerüstet, ab 1931 noch als Artillerieschulschiff verwendet und 1932 zum Abbruch verkauft und abgewrackt.

Literatur

  • Archibald, E.H.H.: The Metal Fighting Ship in the Royal Navy 1860–1970. Blandford Press Ltd, London 1971. ISBN 0-7137-0551-5
  • Breyer, Siegfried: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970. J. F. Lehmanns Verlag, München 1970. ISBN 3-88199-474-2

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