Margarete Haaß-Wiesegart

Margarete Hermine Haaß-Wiesegart ist eine deutsche Psychotherapeutin. Sie ist Mitbegründerin und langjährige Präsidentin der Deutsch-Chinesischen Akademie für Psychotherapie.

Werdegang

Haaß-Wiesegart kam 1976 als Stipendiatin des DAAD an die Peking-Universität. Um der geringen Beachtung der Psychologie in der klinischen Praxis in China und dem Mangel an Fachpersonal zu begenen rief sie mit Professor Wan Wenpeng vom Medizinischen Institut Kunming ein Ausbildungsprogramm ins Leben. 1988 fand in Kunming das erste Deutsch-Chinesische Symposium für Psychotherapie statt. Weitere Veranstaltungen folgten 1990 in Qingdao und 1994 in Hangzhou. Nahezu alle großen psychiatrischen Einrichtungen des Landes nahmen mit Vertretern daran teil.

Zur Finanzierung gründete sie 1996 in Deutschland die Deutsch-Chinesischen Akademie für Psychotherapie, mit deren Spendengeldern in den vergangenen Jahren rund 20 Experten mehrere hundert Mal nach China reisen konnten.

Ehrungen

• 2008: Sigmund-Freud-Preis (Deutsch-Chinesische Akademie für Psychotherapie)

  "für herausragenden Beiträge der DCAP zur Entwicklung der Psychotherapie in China"

• 2011: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland

Schriften

• »Zhong De Ban« oder Wie die Psychotherapie nach China kam. Geschichte und Analyse eines interkulturellen Abenteuers - Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2011 (gemeinsam mit Fritz B. Simon und Zhao Xudong)

Weblinks

• Deutsche Pionierleistung auf dem Gebiet der Psychotherapie in China bei CRI online

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