Hahn (Holzhausen)

Hahn
Der Hahn mit Edermünde-Holzhausen von Südosten
Höhe	255,8 m ü. NN
Lage	Edermünde, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland
Gebirge	Westhessisches Bergland
Geographische Lage	51° 13′ 1″ N, 9° 25′ 14″ O51.2168759.4204305555556255.8Koordinaten: 51° 13′ 1″ N, 9° 25′ 14″ O
Gestein	Basalt

Der Hahn ist eine 255,8 m ü. NN^[1] hohe, im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis beim Edermünder Gemeindeteil Holzhausen (daher auch Holzhausen am Hahn genannt) befindliche Basaltkuppe im Westhessischen Bergland.

Auf dem Hahn, der als Flächennaturdenkmal (FND) ausgewiesen ist, soll einst eine Burg gestanden haben.

Geographische Lage

Der Hahn erhebt sich als Teil des Kasseler Beckens in der Westhessischen Senke unmittelbar nördlich vom Kern des Dorfs Holzhausen, durch das der kleine Eder-Zufluss Pilgerbach fließt. Östlich der Kuppe liegt ein Fußballplatz. Der Berg ist etwa im Westen, Süden und Südosten vom Dorf umsäumt. Westlich vorbei führt in Nord-Süd-Richtung die Bundesautobahn 49.

Burggeschichte

Auf dem Hahn soll der hessische Gaugraf Werner IV. († 1121), der im Jahr 1113 das Kloster Breitenau stiftete, um 1100 eine Burg errichtet haben. Sie ist 1111 erstmals erwähnt und war vermutlich eine Turmburg, mit einer Vorburg auf dem tiefer liegenden Plateau. Die Anlage wurde wahrscheinlich schon 1294 zerstört und verfiel nach 1346. Von der Burgruine wird noch im 16. Jahrhundert berichtet, und zu Anfang des 19. Jahrhunderts, als man von dort Material zum Wegebau holte, fand man Mauersteine und Mörtelreste, Reste des Burggrabens und menschliche Gebeine. Heute ist von dieser Anlage nichts mehr geblieben.

Wissenswertes

Der Hahn hat etwa zwei Hektar Wald, die Basaltfelsen und seine Südostflanke sind unbewaldet. Der Weg auf die Kuppe wurde durch Holzhäuser Bürger in den Jahren 1999 und 2000 wieder hergestellt und ist gut zu erwandern. Von dort bietet sich eine gute Aussicht auf Holzhausen und in das Umland.

Einzelnachweis

1. ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz