- Hajduki Nyskie
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Hajduki Nyskie Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Nysa Gmina: Nysa Geographische Lage: 50° 26′ N, 17° 18′ O50.43333333333317.3Koordinaten: 50° 26′ 0″ N, 17° 18′ 0″ O Einwohner: 685 (31. Dez. 2007)
Postleitzahl: 48- Telefonvorwahl: (+48) 77 Kfz-Kennzeichen: ONY Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Hajduki Nyskie (deutsch Heidau) ist eine Ortschaft der Landgemeinde Nysa (Neisse) in Polen. Sie liegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt an der Straße nach Altewalde (Stary Las), etwa 6 km südlich von Neisse, 190 m über NN. Der Dorfbach Kamitz ist oft ein reißender Wildbach. Er hat früher Mühlen angetrieben.
Geschichte
Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt ("villa Heyda"), es gehörte zu den bekannten 65 Dörfern (siehe bei Bielau, poln. Biala Nyska). Nach dem "Liber fundationis episcopaius Vratislaviensis" (um 1300) besaß es 47 kleine Huben, von denen die Kirche 2, der Schulze 9 und eine Schenke und eine Mühle hatte. Der Name Heidau deutet auf eine Gründung durch deutsche Siedler hin, desgleichen die recht hohe Hufenzahl.
Wegen der Nähe zu Neisse hat der Ort öfter unter marodierendem Kriegsvolk gelitten. Im Dreißigjährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal hier, zuletzt im Dezember 1649, also noch nach dem Friedensschluss von 1648.
Die Heidauer Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wurde erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. 1502 wird berichtet, dass die Kirche eine Filiale von Hermannstein ist; das blieb sie bis ins 20. Jahrhundert. Für Heidau lässt sich schon frühzeitig eine Schule nachweisen; für 1570 wird ein Kirchschreiber erwähnt, der zweifellos im Ort Schule hielt. Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule.
Einwohner und Häuser
1784: 598 Einwohner, 87 Stellen
1845: 760 Einwohner, 140 Häuser
1895: 846 Einwohner, 131 Häuser, 189 Haushalte
1939: 769 Einwohner, 205 Haushalte
2007: 685 Einwohner,[1]
Handwerker und Gewerbe 1937
Im Ort gab es einen Bäcker, eine Baumschule, zwei Dachdecker, zwei Fleischer, einen Friseur, einen Gartenbaubetrieb, zwei Gasthöfe, drei Gemischtwarenläden, drei Imkereien, einen Maler, eine Mühle, zwei Schmiede, zwei Schneider, drei Schuhmacher, einen Stellmacher, drei Tischler, zwei Viehhandlungen, eine Spar- und Darlehenskasse und eine Elektrizitäts-Genossenschaft.[2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bip.nysa.tensoft.pl/index.php?gid=64b79bdbb3fb203d96cac4686fb26f78&pos=7_999#menuscroll Website der Gemeinde Neisse vom 19. März 2011
- ↑ Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreises Neisse. Hildesheim: Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes. 1982. S. 114.
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Oppeln
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