- Hans-Bernhard Wuermeling
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Hans-Bernhard Wuermeling (* 6. Februar 1927 in Berlin-Schöneberg) ist ein Rechtsmediziner und Experte für bioethische Fragen. Er ist verheiratet mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hans-Bernhard Wuermeling studierte Medizin in Tübingen und Marburg. Dort wurde er 1952 promoviert. Seine Assistentenzeit absolvierte er in Marburg und Freiburg. Nach seiner Habilitation 1956 wurde er zum Oberassistent und danach zum Professor ernannt. 1973 wurde er als Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg berufen, dort war bis 1995, danach wurde er emeritiert.[1]
Wuermeling arbeitete vor allem in der Alkoholpsychologie und Verkehrsunfallrekonstruktion sowie an berufsrechtlichen und bioethischen Fragen[1] wie etwa der In-vitro-Fertilisation (IVF)[2] oder der Patientenverfügung.[3]
Im Jahr 2009 war Wuermeling Erstunterzeichner der Marburger Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“.[4]
Ehrenämter
Er war von 1982 bis 1986 Vizepräsident in der Selbstverwaltung der Universität Erlangen-Nürnberg und von 1986 bis 1988 Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin.
Hans Bernhard Wuermeling war und ist in vielen Gremien beratend tätig. Dazu gehören der wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer und der AIDS-Beirat der Bundesregierung. Wuermeling saß der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer vor.[1] Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Institutes für Jugend und Gesellschaft (DIJG)[5] und des wissenschaftlichen Beirates der Europäischen Akademie für Kultur und Gesellschaftsfragen.[6]
Literatur
- Literatur von und über Hans-Bernhard Wuermeling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans-Bernhard Wuermeling: Töten oder Sterbenlassen?, Wiss.-Verl. Rothe, Passau 1997
- Hans-Bernhard Wuermeling: Alkoholresorption und Blutalkoholgehalt, Freiburg i. B. 1966, ISBN 3-927575-71-2
- Hans-Bernhard Wuermeling: Das Schicksal der konservativ und chirurgisch behandelten Pylorospastiker, Wuermeling, Hans-Bernhard. - o. O., [1953]
Schriften
- Wuermeling, Hans-Bernhard: Die medizinische Problematik der In-Vitro-Fertilisation (IVF). 11. Dezember 2001, abgerufen am 30. April 2010 (PDF, Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/5pN0ZROLC).
- Wuermeling, Hans-Bernhard et alii: Patientenverfügung, Bestellung einer Vertrauensperson, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung – rechtliche Hilfsmittel in Grenzsituationen der Arzt-Patienten-Beziehung. Abgerufen am 30. April 2010.
Weblinks
- Hans H. von Wimpffen: Prof. Dr. Bernhard Wuermeling. In: Rechtsmediziner im Gespräch mit Dr. Hans H. von Wimpffen. Bayerischer Rundfunk, 25. November 1999, abgerufen am 30. April 2010.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Prof. Dr. Hans-Bernhard Wuermeling zum 80. Geburtstag. In: aktuell Nr. 19/2007. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1. Februar 2007, abgerufen am 30. April 2010 ((Alternativlink)).
- ↑ Wuermeling, Hans-Bernhard: Die medizinische Problematik der In-Vitro-Fertilisation (IVF). 11. Dezember 2001, archiviert vom Original am 9. Juli 2010, abgerufen am 30. April 2010 (PDF).
- ↑ Wuermeling, Hans-Bernhard et alii: Patientenverfügung, Bestellung einer Vertrauensperson, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung – rechtliche Hilfsmittel in Grenzsituationen der Arzt-Patienten-Beziehung. Abgerufen am 30. April 2010.
- ↑ Für Freiheit und Selbstbestimmung - gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände. Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“, 19. April 2009, abgerufen am 30. April 2010.
- ↑ Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft hat einen wissenschaftlichen Beirat. Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft, 2010, abgerufen am 29. April 2010.
- ↑ Direktor/Vorstand/Wissenschaftlicher Beirat/Ehrenmitglieder. Europäische Akademie für Kultur und Gesellschaftsfragen, abgerufen am 30. April 2010.
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