- Berlin-Schöneberg
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Schöneberg
Ortsteil von BerlinKoordinaten 52° 29′ 0″ N, 13° 22′ 0″ O52.48333333333313.366666666667Koordinaten: 52° 29′ 0″ N, 13° 22′ 0″ O Fläche 10,6 km² Einwohner 117.263 (30. Juni 2011) Bevölkerungsdichte 11.052 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Okt. 1920 Postleitzahlen 10777, 10779, 10781, 10783, 10787, 10789, 10823, 10825, 10827, 10829, 12157, 12159, 12161, 12169 Ortsteilnummer 0701 Gliederung Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg Ortslagen Schöneberg ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Bis Ende 2000 gab es einen eigenständigen Bezirk Schöneberg, der neben dem namensgebenden Ortsteil noch den Ortsteil Friedenau umfasste. Der Bezirk Schöneberg wurde am 1. Januar 2001 im Rahmen einer Verwaltungsreform mit dem damaligen Bezirk Tempelhof fusioniert.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Schöneberg ist ein dicht bebauter innerstädtischer Ortsteil von Berlin und liegt am Übergang des Berlin-Warschauer Urstromtals zur Hochfläche des Teltow. Der damit verbundene Anstieg ist an mehreren Stellen im Ortsteil wahrnehmbar. Auf Schöneberger Gebiet erstreckt sich außerdem der östliche Ausläufer eines Nebenarms der glazialen Rinne der Grunewaldseenkette, der im Rudolph-Wilde-Park gut sichtbar ist. Im Norden grenzt Schöneberg an Tiergarten, im Osten an Kreuzberg und Tempelhof, im Süden an Steglitz, im Westen an Friedenau und Wilmersdorf sowie im Nordwesten an Charlottenburg.
Geschichte
Gründung und Namensherkunft
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Schöneberg als „villa sconenberch“ erfolgte am 3. November 1264, als Markgraf Otto III. dem Nonnenkloster zu Spandau fünf Hufen Land im Dorf Schöneberg schenkte. Schöneberg wurde aber wahrscheinlich bereits kurz nach 1200 durch deutsche Siedler gegründet. Obwohl Schöneberg auf einer leichten Erhebung am Nordrand des Teltow lag, geht der Name wahrscheinlich nicht auf diesen „Berg“, sondern auf den ehemaligen Heimatort der ersten Siedler zurück.[1] Der Siedlungskern Schönebergs lag entlang der Hauptstraße zwischen heutiger Dominicus- und Akazienstraße.
Um 1750 ließ Friedrich II. entgegen dem Willen der Schöneberger direkt anschließend an Schöneberg ein zweites Dorf für die Ansiedlung böhmischer Weber errichten. Dieses wurde Neu-Schöneberg genannt und erstreckte sich an der Hauptstraße bis zur heutigen Grunewaldstraße. Erst als im Siebenjährigen Krieg am 7. Oktober 1760 abziehende russische Truppen Schöneberg niederbrannten, kamen sich deutsche und böhmische Schöneberger näher, als zum Überleben nachbarschaftliche Hilfe notwendig war. Aber erst 1874 erfolgt unter Gemeindevorsteher Adolf Feurig der Zusammenschluss von Alt- und Neu-Schöneberg zu einer Gemeinde.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt Berlin über ihre Grenzen in das Schöneberger Gebiet hinein. Trotz Protesten Schönebergs wurde auf Anordnung des Königs Wilhelm I. das Gebiet bis zum südlichen Ende der Potsdamer Straße zum 1. Januar 1861 nach Berlin eingemeindet und bildete dort fortan die Schöneberger Vorstadt. Die Einwohnerzahl Schönebergs sank durch diese Maßnahme von über 8.000 auf 2.700.
Schöneberg im Kaiserreich
Nach der Reichsgründung im Jahr 1871 stieg die Einwohnerzahl Schönebergs rasant an – 1871 waren es 4.555, im Jahre 1900 95.998 und im Jahre 1919 175.093 Einwohner.[2] Viele der ehemaligen Schöneberger Bauern wurden reich, indem sie ihre Felder in begehrtes Bauland umwandelten und verkauften. Man nannte sie die „Millionenbauern“. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde so aus einem märkischen Dorf eine Großstadt.
Am 1. April 1898 bekam Schöneberg die lange ersehnten Stadtrechte verliehen. Exakt ein Jahr später schied es als Stadtkreis aus dem Landkreis Teltow aus. 1898 wurde Rudolph Wilde Bürgermeister (seit 1902 Oberbürgermeister). Unter Wilde gab es erste Planungen für den Bau des Schöneberger Rathauses auf der trockenen Fläche des Mühlenberges neben einem sumpfigen Fenn, das einige Jahre zuvor trockengelegt und zum „Stadtpark“ umgestaltet wurde. Zur Trockenlegung verwendeten die Ingenieure den Aushub aus den Baugruben der Schöneberger Untergrundbahn. Sie verlief als erste kommunale U-Bahn überhaupt mit fünf Stationen zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz. Damit war Schöneberg nach Berlin die zweite Stadt in Deutschland mit einer U-Bahn. Die U-Bahn sollte die rasant wachsende Stadt und das gezielt für ein großbürgerliches Publikum konzipierte Bayerische Viertel vernetzen und die Attraktivität Schönebergs erhöhen. Sie wurde im Todesjahr Wildes 1910 fertiggestellt. Unter Wildes Nachfolger Alexander Dominicus kam 1914 der Rathausbau zum Abschluss, nachdem bereits zwei Jahre zuvor der Stadtpark fertiggestellt war. Der Rathausvorplatz bekam den Namen Rudolph-Wilde-Platz.
Nach Entwürfen des langjährigen Stadtbaurats Paul Egeling entstanden außerdem zwischen 1895 und 1914 weitere bedeutende Bauten, darunter zahlreiche Schulen, Feuerwachen und Verwaltungsgebäude sowie das 1906 eröffnete Auguste-Viktoria-Krankenhaus (AVK).
Einen ersten Teil der Selbstverwaltungsrechte verlor Schöneberg wieder am 1. April 1912 mit der Einführung des Zweckverbandes Groß-Berlin, dessen Aufgabe die einheitliche Entwicklung von Verkehr, Bebauung und Erholungsfläche in seinem Gebiet war. Von 1912 bis 1920 lautete der amtliche Name der Stadt Berlin-Schöneberg.[3][4]
Zwischen den Weltkriegen
Mit der Bildung von Groß-Berlin am 1. Oktober 1920 verlor Schöneberg seine Selbstständigkeit und bildete von da an gemeinsam mit Friedenau den 11. Berliner Verwaltungsbezirk „Schöneberg“. Seit einer Änderung der Bezirksgrenzen im Jahr 1938 gehörte das gesamte Gebiet südlich der Kurfürstenstraße wieder – wie schon bis 1861 – zu Schöneberg. Gleichzeitig wurde auch das bis dahin zu Charlottenburg gehörende Gebiet zwischen dem Nollendorfplatz und der Nürnberger Straße in den Bezirk Schöneberg eingegliedert.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurden insbesondere der Norden und der Westen Schönebergs stark zerstört; etwa ein Drittel des gesamten Wohnungsbestands ging verloren. Historische Bekanntheit erlangte der Sportpalast an der Potsdamer Straße, in dem Joseph Goebbels seine berüchtigte Sportpalastrede hielt. In den letzten Apriltagen 1945 wurde Schöneberg von sowjetischen Streitkräften eingenommen.
Nachkriegszeit
Schöneberg gehörte von 1945 bis 1990 zum Amerikanischen Sektor von Berlin. Im Rathaus Schöneberg hatten während der Teilung Berlins das Berliner Abgeordnetenhaus und der Senat von West-Berlin ihren Sitz. Im Rathaus-Turm befindet sich die Freiheitsglocke, die von gesammelten Spenden der Zivilbevölkerung der USA für die Berliner gestiftet wurde. Das Rathaus, der Rudolph-Wilde-Platz und die darauf zulaufenden Straßen waren der Ort vieler Kundgebungen und des Staatsbesuches des US-Präsidenten John F. Kennedy. Dort hielt er am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem berühmten Zitat „Ich bin ein Berliner“. Zu seinen Ehren wurde der Rudolph-Wilde-Platz im selben Jahr in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt; der Stadtpark erhielt daraufhin den Namen Rudolph-Wilde-Park.
Der Alliierte Kontrollrat für ganz Deutschland hatte seinen Sitz im Gebäude des Kammergerichts im Heinrich-von-Kleist-Park. Vom 8. Mai 1945 bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 war dieser Kontrollrat die oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Später war dort die „Alliierte Luftsicherheitszentrale“ untergebracht. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird das Gebäude wieder für die höchsten Gerichte Berlins genutzt.
Seit 1946 wurden aus Schöneberg die Rundfunkprogramme des RIAS Berlin (Rundfunk im amerikanischen Sektor) gesendet. Zunächst als Drahtfunk aus dem Telegrafenamt in der Winterfeldtstraße, ab 1948 aus dem Funkhaus in der Kufsteiner Straße 69 am heutigen Hans-Rosenthal-Platz in der Nähe des Rudolph-Wilde-Parks. Bis 1990 war diese Informationsquelle für die DDR-Bevölkerung von großer Bedeutung und die Adresse sehr bekannt. Heute wird dort das Programm des Deutschlandradio Kultur produziert. Das Haus mit dem denkmalgeschützten „RIAS“-Schriftzug ist weit sichtbar.
Bis 1959 befand sich an der Badenschen Straße in unmittelbarer Nähe zum Rathaus Schöneberg die Deutsche Hochschule für Politik, die jedoch mit ihrer Integration in das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin nach Dahlem zog. Seit 1971 hat die neu gegründete Fachhochschule für Wirtschaft Berlin dort ihren Hauptsitz.
Bis 1966 wurden mehr als 22.000 Wohnungen neu errichtet. Ende der 1970er-Jahre sollten viele Altbauten entlang der Berlin-Potsdamer Eisenbahn dem geplanten Weiterbau der Westtangente weichen, was durch das Engagement der Anwohner verhindert werden konnte. Anfang der 1980er-Jahre war die Gegend um den Winterfeldtplatz und die Potsdamer Straße einer der Hauptschauplätze der Auseinandersetzungen zwischen Hausbesetzern und der Berliner Polizei.[5]
Stadtquartiere
Schöneberg beheimatet mehrere Stadtquartiere und Ortslagen mit einer spezifischen Charakteristik oder Geschichte:
Bayerisches Viertel
Im Schöneberger Westen liegt das Bayerische Viertel. Es wurde während der Amtszeit des Schöneberger Oberbürgermeisters Rudolph Wilde in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erbaut. In seinem Ursprungszustand prägten elegante Fassaden im süddeutschen Renaissancestil das Viertel, dessen Straßen teilweise nach bayerischen Städten benannt sind. Viele prominente Persönlichkeiten wie Albert Einstein lebten hier. Aufgrund seines hohen jüdischen Bevölkerungsanteils wurde das Bayerische Viertel auch „Jüdische Schweiz“ genannt. In Erinnerung daran findet man heute Gedenk- und Hinweistafeln, die als flächendeckendes Denkmal mit dem Namen „Orte des Erinnerns im Bayerischen Viertel – Ausgrenzung und Entrechtung, Vertreibung, Deportation und Ermordung von Berliner Juden in den Jahren 1933 bis 1945“ an Laternenmasten des Bayerischen Viertels angebracht sind. Das Bayerische Viertel wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und ist größtenteils im typischen Baustil der 1950er-Jahre wiederaufgebaut worden.
Rote Insel
Die Rote Insel hat sich – eingeschlossen von mehreren Bahnstrecken – im Schöneberger Osten herausgebildet und weist traditionell eine politisch „rote“ – also eine eher linke – Orientierung seiner Arbeiterbevölkerung auf. Die frühere Wohnbevölkerung der 1930er- und 1940er-Jahre leistete zum Teil erheblichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Baugeschichtliche Bedeutung haben die Königin-Luise-Gedächtniskirche von 1912 und der markante Schöneberger Gasometer. Das Industriedenkmal überragt als architektonische Landmarke die gesamte Rote Insel.
Ceciliengärten
Beispielhaften Städtebau kann man noch heute in den Ceciliengärten anhand des – in den 1920er-Jahren entstandenen und inzwischen denkmalgeschützten – Stadtquartiers begutachten. Der Fassadenschmuck der Gebäude mit den lebensnahen Darstellungen von kindlichem Alltag und dem seinerzeit modernen Verkehr sowie die Formensprache der Türgestaltungen machen die Ceciliengärten zu einem öffentlichen Freilichtmuseum des Art Déco. Der als Gartenbaudenkmal ausgewiesene zentrale Platz mit dem großen Fontänen-Springbrunnen, dem kleinen „Fuchsbrunnen“ und den zwei Frauenstandbildern Der Morgen und Der Abend des Künstlers Georg Kolbe vervollständigen die Anlage. Die im April und Mai jeden Jahres rosafarben blühenden japanischen Kirschbäume bilden ein ansehnliches Blütendach über der Straße und machen der stadtbekannten Britzer Baumblüte Konkurrenz.
Wittenbergplatz und Tauentzienstraße
In dem großstädtisch geprägten Quartier um den Wittenbergplatz im Schöneberger Nordwesten dominiert der gehobene Einzelhandel mit dem KaDeWe als deutschlandweit führendem Kaufhaus an der Tauentzienstraße. Das Gebiet ist Teil der Berliner City West. Am unweit gelegenen Viktoria-Luise-Platz befinden sich die Schulen des Lette-Vereins.
Nollendorfplatz
Im Kiez um die Fuggerstraße, die Motzstraße und den Nollendorfplatz befinden sich zahlreiche Kneipen, Bars und Läden, die sich überwiegend an ein homosexuelles Publikum richten. Jährlich an einem Wochenende im Juni findet in diesem Teil Berlins das lesbisch-schwule „Motzstraßenfest“ statt, das mit einer Mischung aus Informationsständen gleichgeschlechtlicher Gruppen, Show-Bühnen sowie Imbiss- und Verkaufsbuden mittlerweile tausende Besucher anzieht und sich zu einer Touristenattraktion entwickelt hat.
Kielgan-Viertel
Das heute nur noch rudimentär erkennbare Kielgan-Viertel nördlich des Nollendorfplatzes war geprägt durch mehrere kleine Stichstraßen und eine Bebauung mit Landhäusern und Stadtvillen. Nach starken Kriegszerstörungen sind heute nur noch wenige der originalen Bauten erhalten, darunter die Villa Ahornstraße 4, in der sich die Botschaft von Kroatien befindet.
Hauptstraße und Potsdamer Straße
Die Gewerbetreibenden der einstmals bedeutenden und in der Nachkriegszeit immer unattraktiver gewordenen Potsdamer Straße bemühen sich, das Image als Einkaufsstraße zu verbessern. In der Hauptstraße, dem historischen Zentrum Schönebergs, findet man immer weniger Geschäfte für den täglichen Bedarf. Die von der Hauptstraße abzweigende Akazienstraße mit der Belziger Straße, der sich anschließenden Goltzstraße und dem Kiez um den Winterfeldtplatz mit dem großen Wochenmarkt bilden dazu mit vielen Cafés und Kneipen, Kunsthandwerksbetrieben ein sehr vitales Gegenstück. Dieses Kiezzentrum reicht in östlicher Richtung über den Kaiser-Wilhelm-Platz bis zur Roten Insel. Der Kaiser-Wilhelm-Platz an der Schöneberger Hauptstraße wurde 2007 umgestaltet und mit einem neuen Brunnen ausgestattet.[6] In der Potsdamer Straße hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bis Ende August 2008 ihren Sitz.
Dominicusstraße und Sachsendamm
Rund um den John-F.-Kennedy-Platz dominiert die öffentliche Verwaltung mit dem Bezirksamt, den Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie Justiz (Nordsternhaus), am Heinrich-von-Kleist-Park, Landesverfassungsgericht und Kammergericht. Gewerbegebiete befinden sich in der Alboinstraße, am Werdauer Weg, an der Naumannstraße und mit Möbel Kraft auf dem Gelände des ehemaligen Radstadions. Die Ansiedlungen von Bauhaus und Ikea auf dem Gelände des ehemaligen RAW-Tempelhof sowie der Neubau eines Supermarktes auf dem Gelände des ehemaligen Prälat Schöneberg versprechen auch im Gebiet nördlich des Sachsendamms eine neue Entwicklung. Fördend für die Erschließung des gesamten Gebietes der „Schöneberger Linse“ (Bezeichnung wegen der sich erweiternden und wieder schließenden Trassenführung der Ringbahn und des Sachsendamms) ist auch der neue Bahnhof Südkreuz, ehemals Papestraße, sowie die Gründung einer Interessengemeinschaft der Grundstückseigentümer der „Schöneberger Linse“.[7]
Südgelände
Für das Schöneberger Südgelände zwischen dem Sachsendamm und der Grenze zum Ortsteil Steglitz existierten bereits zur Kaiserzeit Pläne für eine umfangreiche Bebauung.[8][9] Diese wurden jedoch nicht realisiert; es wurde 1928 lediglich der S-Bahnhof Priesterweg fertiggestellt.[10] Auf den unbebauten Flächen des Südgeländes entstand das bis heute größte zusammenhängende Kleingartengelände Berlins.[11] Am westlichen Rand des Südgeländes entstand Ende der 1930er-Jahre die Siedlung am Grazer Damm, ein Beispiel für die Wohnungsbauarchitektur während der Zeit des Nationalsozialismus. Im Osten des Südgeländes erstreckten sich die weitläufigen Anlagen des Rangierbahnhofs Tempelhof entlang der Anhalter und Dresdener Bahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil der Bahnanlagen stillgelegt und allmählich von der Natur zurückerobert. Auf diesen Flächen befindet sich heute der Natur-Park Schöneberger Südgelände. Direkt westlich der S-Bahn-Strecke Südkreuz – Priesterweg liegt der Hans-Baluschek-Park.
Südlich des Prellerwegs liegt der Insulaner, ein in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschütteter Trümmerberg. An seinem Fuße befindet sich das 1965 eröffnete Planetarium am Insulaner, sowie das „Sommerbad am Insulaner“ und auf seinem Gipfel die 1963 eröffnete Wilhelm-Foerster-Sternwarte.
Siedlung Lindenhof
Die Siedlung Lindenhof im äußersten Südosten Schönebergs ist ein Beispiel für den genossenschaftlichen Wohnungsbau der 1920er-Jahre. Ihr Bau wurde durch den sozialdemokratischen Schöneberger Stadtbaurat Martin Wagner maßgeblich vorangetrieben. Die Siedlung sollte das Konzept der genossenschaftlichen Selbsthilfe mit städtebaulichen Anleihen aus der Gartenstadtidee verbinden.[12] Die Martin-Wagner-Brücke über den Lindenhofsee ist die einzige Schöneberger Brücke, die über ein Gewässer führt. In der Nachbarschaft der Siedlung liegen das Gartendenkmal Alboinplatz und der II. Städtische Friedhof Eythstraße.
Siehe auch
- Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Schöneberg
- Rudolph-Wilde-Park – ausführlich zur Entwicklung Schönebergs und zum Bau der Berliner U-Bahn zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- Alboinplatz – ausführlich zu den Naturdenkmälern „Blanke Helle“ und „Krummer Pfuhl“ (Toteislöcher) sowie zur denkmalgeschützten Wohnsiedlung Lindenhof
- Wartburgplatz – ausführlich zur innerstädtischen Grünanlage
Wirtschaft
Im Ortsteil dominieren kleine und mittlere Unternehmen in den Bereichen Handel, Dienstleistungen sowie der Gastronomie und Hotellerie.
Verkehr
Eisenbahn
Mit dem 2006 eröffneten Bahnhof Südkreuz besitzt Schöneberg eine direkte Anbindung an den Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Der Bahnhof wird unter anderem von der ICE-Linie Hamburg – Berlin – Leipzig – München bedient.
S-Bahn
Schöneberg wird von der Wannseebahn (Linie S1), der Dresdener Vorortbahn (Linie S2), der Anhalter Vorortbahn (Linie S25) sowie der Berliner Ringbahn (Linien S41, S42, S46 und S47) bedient. Wichtige Knotenpunkte sind die S-Bahnhöfe Schöneberg und Südkreuz.
U-Bahn
Schöneberg wird von den U-Bahnlinien U1, U2, U3, U4 und U7 bedient. Wichtige Knotenpunkte und auch von besonderer architektonischer Bedeutung sind die U-Bahnhöfe Wittenbergplatz und Nollendorfplatz. Östlich des Nollendorfplatzes verläuft die U-Bahn-Linie U2 als Hochbahn. Die dadurch erforderlich gewordene Hausdurchfahrt am Dennewitzplatz war bis zur Zerstörung des „durchfahrenen“ Hauses im Zweiten Weltkrieg ein vielbeachtetes Kuriosum. Die Linie U4, hervorgegangen aus der Schöneberger Untergrundbahn, liegt vollständig auf Schöneberger Gebiet. Eine Besonderheit bildet der U-Bahnhof Rathaus Schöneberg, der oberirdisch liegt und Fenster besitzt, durch die man in den Rudolph-Wilde-Park blicken kann.
Straßenverkehr
Die Stadtautobahnen A 100 (Stadtring) und A 103 sind im Autobahnkreuz Schöneberg miteinander verknüpft. Die A 100 unterquert westlich des Autobahnkreuzes in einem 270 Meter langen Tunnel den Innsbrucker Platz. Weitere wichtige Verkehrsachsen sind der sogenannte „Generalszug“ Tauentzienstraße – Kleiststraße – Bülowstraße, der Straßenzug An der Urania – Martin-Luther-Straße – Dominicusstraße – Sachsendamm sowie die Bundesstraße 1 auf dem Straßenzug Potsdamer Straße – Hauptstraße (– Dominicusstraße – A 103).
Der Hobrechtplan sah ursprünglich eine gradlinige Weiterführung der Bülowstraße in Richtung Osten vor. Die Eisenbahnanlagen auf dem Gleisdreieck-Gelände dehnten sich jedoch so schnell aus, dass der Generalszug nach Süden verschoben werden musste, um das Bahngelände unter den Yorckbrücken durchqueren zu können. Die so entstandene Kurve der Bülowstraße, der „Bülowbogen“, gab der ARD-Fernsehserie Praxis Bülowbogen ihren Namen.
Die Aufweitung und der überbreite Grünstreifen im Kreuzungsbereich An der Urania Ecke Lietzenburger Straße gehen auf mittlerweile aufgegebene Pläne für eine autobahnähnliche Hochstraße zurück. Im Rahmen des „Planwerks Innenstadt“ gibt es Überlegungen, diesen Bereich umzugestalten. Weitere Relikte der Verkehrsplanung der Nachkriegszeit findet man in der Hohenstaufenstraße und Pallasstraße. Dieser Straßenzug sollte nach einer mittlerweile aufgegebenen Planung durchgehend mehrstreifig ausgebaut werden. Zu diesem Zweck sollte auch das Haus Hohenstaufenstraße 22 abgerissen werden; es steht jedoch bis heute auf der geplanten Trasse der Hohenstaufenstraße und muss auf einer engkurvigen „Schikane“ umfahren werden. Von den unvollendeten Ausbauplänen für die Pallasstraße zeugt auch die vom Straßenverkehr nicht benutzte nördliche Unterfahrung des Pallasseums.
Sport
Der in Schöneberg ansässige Fußballverein FC Internationale Berlin wendet sich gegen die Kommerzialisierung des Fußballspiels.
Gebäude
Rathaus
- Rathaus Schöneberg mit der Freiheitsglocke am John-F.-Kennedy-Platz (ehemals Rudolph-Wilde-Platz)
Kirchen
- Evangelische Apostel-Paulus-Kirche an der Grunewaldstraße (1892–1894) von Franz Schwechten
- Evangelische Dorfkirche Schöneberg an der Hauptstraße (1764–1766) von Johann Friedrich Lehmann
- Evangelische Königin-Luise-Gedächtniskirche auf dem Gustav-Müller-Platz auf der Roten Insel (1910–1912) von F. Berger
- Evangelische Lutherkirche auf dem Dennewitzplatz (1891–1894) von Johannes Otzen
- Evangelische Michaelskirche an der Bessemerstraße (1955–1956)
- Evangelische Nathanaelkirche auf dem Grazer Platz (1903) von Jürgen Kröger
- Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche neben der Dorfkirche (1958–1962) von Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch, anstelle eines zerstörten Vorgängerbaus (1908–1910) von Richard Schultze
- Evangelische Silaskirche an der Großgörschenstraße
- Evangelische Kirche „Zum Heilsbronnen“ an der Heilbronner Straße im Bayerischen Viertel (1911/1912) von Ernst Deneke
- Evangelische Zwölf-Apostel-Kirche an der Kurfürstenstraße, entworfen von Friedrich August Stüler (1864), errichtet von Hermann Blankenstein und Julius Emmerich (1871–1874)
- Römisch-katholische St.-Elisabeth-Kirche an der Kolonnenstraße (1910/1911) vom Kölner Dombaumeister Bernhard Hertel
- Römisch-katholische St.-Konrad-Kirche an der Rubensstraße (1958) von Architekt Schaefers
- Römisch-katholische St.-Matthias-Kirche auf dem Winterfeldtplatz (1893–1896) von Engelbert Seibertz
- Römisch-katholische St.-Norbert-Kirche an der Dominicusstraße (1913–1918) von Carl Kühn, tiefgreifend umgebaut (1958–1962) von Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch
- Neuapostolische Kirche Berlin-Schöneberg in der Erfurter Straße am Innsbrucker Platz
Botschaftsgebäude
Persönlichkeiten
In Schöneberg geborene Persönlichkeiten
- Hugo Egon Balder, Entertainer, wuchs in der Semperstraße auf
- Alfred Kardinal Bengsch, katholischer Bischof von Berlin, Gedenktafel am Wohnhaus Tempelhofer Weg 26
- Liane Berkowitz, Widerstandskämpferin, wohnte am Viktoria-Luise-Platz 1, wo eine Gedenktafel an sie erinnert. Im benachbarten Ortsteil Friedenau ist der Liane-Berkowitz-Platz nach ihr benannt
- Otto Colosser, Architekt und Politiker (Wirtschaftspartei, DStP), Stadtverordneter in Berlin, 1927/1928 Mitglied des Preußischen Landtags, Reichstagsabgeordneter von 1928 bis 1932
- Marlene Dietrich, Schauspielerin, wurde in der Leberstraße 65 geboren und lebte als Kind in der Potsdamer Straße 116 (jeweils Gedenktafeln an den genannten Häusern). Ihr Grab befindet sich auf dem III. Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße
- Hermann Ehlers, Politiker (CDU), Bundestagspräsident, wurde in der Gotenstraße 6 geboren (Gedenktafel)
- Gisèle Freund, Fotografin und Soziologin
- Wilhelm Furtwängler, Dirigent der Berliner Philharmoniker, wurde in der Maaßenstraße 1 geboren (Gedenktafel)
- Arthur Georgi, Verlagsbuchhändler, Teilhaber des Paul Parey Verlags und erster Vorsitzender des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler
- Hildegard Hendrichs, Bildhauerin und Malerin christlicher Sakralkunst
- Alfred Lion, Gründer des New Yorker Jazz-Plattenlabels Blue Note, wurde in der Gotenstraße 7 geboren
- Friedrich Luft, beliebter Theaterkritiker („Stimme der Kritik“), wuchs in der Bundesallee 74 (damals noch Kaiserallee) auf und lebte später Nähe Nollendorfplatz in der Maienstraße 4 (Gedenktafel).
- Helmut Newton, Fotograf, geboren in Schöneberg, begraben neben Marlene Dietrich. Gedenktafel an seinem Geburtshaus, Innsbrucker Straße 24
- Nelly Sachs, Schriftstellerin, wurde in der Maaßenstraße 12 geboren (Gedenktafel)
- Willi Stoph, Politiker (SED), unter anderen Präsident des Ministerrats der DDR, wurde in der Leberstraße geboren
Einstmals oder jetzt in Schöneberg lebende Persönlichkeiten
- Hans Baluschek, Maler und Grafiker, im Atelierturm in den Ceciliengärten 1929–1933 (Gedenktafel Semperstraße 5)
- August Bebel, Mitbegründer der SPD (Gedenktafel Hauptstraße 97)
- Gottfried Benn, der Arzt und Dichter wohnte 1937–1956 in der Bozener Straße 20 im Bayerischen Viertel (Gedenktafel)
- Eduard Bernstein, sozialdemokratischer Politiker, Stadtverordneter und Stadtrat in Schöneberg, wohnte 1918–1932 in der Bozener Straße 18 (Gedenktafel) und hat sein Grab auf dem Städtischen Friedhof Eisackstraße
- David Bowie, britischer Musiker, wohnte 1976–1978 in der Hauptstraße 155
- Rudolf Breitscheid, sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter und preußischer Innenminister, wohnte 1932/1933 im Bayerischen Viertel, Haberlandstraße 8a (Haus zerstört, Gedenkstein vor dem Neubau)
- Ferruccio Busoni, der Pianist und Komponist wohnte am Viktoria-Luise-Platz 11 (Gedenktafel), sein Grab befindet sich auf dem Friedenauer Friedhof in der Stubenrauchstraße
- Leonardo Conti, ab 1939 „Reichsärzteführer“, lebte ab 1905 während seiner Kindheit und Jugend in der Kleiststraße 37
- Nanna Conti, Hebamme, 1933–1945 „Reichshebammenführerin“, lebte 1905 bis um 1937 in der Kleiststraße 37
- Albert Coppenrath, 1929–1941 Pfarrer an der katholischen Kirche St. Matthias
- Franz Czeminski, Stadtrat
- Alexander Dominicus, Oberbürgermeister der Stadt Schöneberg zwischen 1911 und 1921
- Albert Einstein, der Physiker und Nobelpreisträger wohnte 1918–1933 im Bayerischen Viertel, Haberlandstraße 5 (Haus zerstört, Gedenkstein (siehe nebenstehendes Bild) vor dem Neubau an gleicher Stelle, heute Haberlandstraße 8)[13]
- Jeffrey Eugenides, Schriftsteller
- Hans Fallada, Schriftsteller, verbrachte seine Kinderjahre in der Luitpoldstraße 11 (das Haus existiert nicht mehr)
- Jörg Fauser, Schriftsteller, lebte 1981–1984 in der Goebenstraße 10
- Clemens August Graf von Galen, Bischof und Kardinal („Der Löwe von Münster“), lebte 1906–1911 als Kaplan und 1919–1929 als Pfarrer von St. Matthias am Winterfeldtplatz (altes Pfarrhaus zerstört, Gedenktafel an der Kirche)
- Hermann Ganswindt, Raketenpionier
- Sepp Herberger, Fußballtrainer, lebte 1937–1944 in der Bülowstraße 89, bis er dort ausgebombt wurde (Gedenktafel)
- Georg Hermann, Schriftsteller
- Theodor Heuss, liberaler Politiker und späterer Bundespräsident wohnte 1918–1930 in der Fregestraße 80 (Gedenktafel)
- Leon Hirsch, Buchhändler, Verleger und Kabarettist, hatte seine letzte Wohnung vor der Emigration 1933 in der Bozener Straße 10
- Michael Hirschberg, Jurist und Widerstandskämpfer, lebte bis zur Verhaftung 1935 in der Winterfeldtstraße 8 (Gedenktafel)
- Karl Hofer, an den Maler erinnert eine Tafel am Haus Grunewaldstraße 44
- Arno Holz, Dichter, lebte im Bayerischen Viertel, Stübbenstraße 5 (Gedenktafel),
- Christopher Isherwood, der englische Schriftsteller lebte 1930–1933 in der Nollendorfstraße 17 (Gedenktafel, dort steht fälschlicherweise, dass er ab 1929 in dieser Straße wohnte)
- Karl Kautsky, sozialdemokratischer Politiker. Am Haus Saarstraße 14 erinnert eine Gedenktafel an ihn
- Joachim Kemmer, Schauspieler, Kabarettist und Synchronsprecher, Crellestraße 41 (Gedenktafel)
- Friedrich Kiel, Komponist und Lehrer am Stern’schen Konservatorium und an der Hochschule für Musik, wohnte in der Potsdamer Straße und wurde einst auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof beigesetzt
- Egon Erwin Kisch, Journalist. Der „rasende Reporter“ wohnte in den 1920er-Jahren im Haus Hohenstaufenstraße 36 (Gedenktafel)
- Erich Klausener, katholischer Politiker und Widerstandskämpfer, lebte bis zu seiner Ermordung durch die Nationalsozialisten in der Keithstraße 8 (Gedenktafel)
- Hildegard Knef, Schauspielerin und Sängerin, wuchs auf der Roten Insel auf
- Else Lasker-Schüler, Lyrikerin, lebte in der Motzstraße 7
- Walter Leistikow, Maler der Berliner Secession, Wohnung und Atelier in der Geisbergstraße 33 (zerstört)
- Wilhelm Adolf Lette, Gründer der Bildungsanstalt Lette-Verein am Viktoria-Luise-Platz
- Rosa Luxemburg, Sozialistin, Autorin, wohnte 1902–1911 in der Cranachstraße 58; vor dem Gebäude befindet sich eine Gedenktafel auf einem bezirkseigenen Gartengrundstück
- Friedrich Naumann, liberaler Politiker, lebte in Schöneberg (Gedenktafel Naumannstraße 24)
- Erwin Piscator, Regisseur, Piscator-Bühne am Nollendorfplatz, jetzt „Metropol“ (Gedenktafel)
- Iggy Pop, amerikanischer Musiker, lebte in den 1970er-Jahren in der Hauptstraße
- Walter Scheel, liberaler Politiker und Alt-Bundespräsident, lebte bis 2008 in Schöneberg[14]
- Renée Sintenis, Bildhauerin und Grafikerin. Das Haus ihrer letzten Wohnung in der Innsbrucker Straße 23a trägt eine Gedenktafel
- Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie lebte und arbeitete mit seiner Frau Marie von Sievers 20 Jahre lang in der Motzstraße 30 (Gedenktafel)
- Robert Uhrig, kommunistischer Widerstandskämpfer, lebte bis zu seiner Inhaftierung 1942 in der Wartburgstraße 4 (Gedenktafel)
- Claire Waldoff, Chanson-Sängerin. Die „Berolina des Chansons“ lebte 1919–1933 in der Regensburger Straße 33 (Gedenktafel)
- Ernst Weiß, Arzt und Schriftsteller, wohnte in der Luitpoldstraße 34 (Gedenktafel)
- Billy Wilder, Regisseur, lebte in seinen jungen Jahren am Viktoria-Luise-Platz 11 (Gedenktafel)
- Paul Zech, expressionistischer und kämpferischer Schriftsteller, wohnte 1925–1933 in der Naumannstraße 78 (Gedenktafel)
- Carl Zuckmayer, Schriftsteller und Dramatiker wohnte in der Nähe des Rathauses Schöneberg am Stadtpark, dort befindet sich auch eine Gedenktafel; ferner trägt die Carl-Zuckmayer-Brücke über dem U-Bahnhof Rathaus Schöneberg seinen Namen (siehe: Rudolph-Wilde-Park)
- Auswahl von Persönlichkeiten, die auf dem Alten St. Matthäus-Friedhof in der Großgörschenstraße 12 begraben sind
- Carl Bolle, Meiereibesitzer
- Max Bruch, Komponist
- Jacob Grimm, Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Jurist
- Wilhelm Grimm, Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Märchensammler
- Gustav Robert Kirchhoff, Physiker (Kirchhoffsche Gesetze)
- Ovo Maltine, Aids-Aktivistin
- Rudolf Virchow, Naturwissenschaftler
- Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944, infolgedessen hingerichtet, begraben, exhumiert, verbrannt und anschließend verstreut:
Literatur
- Werner Bethsold: Schöneberg, eine Gegend in Berlin. Berlin 1977. (Fotodokumentation)
- Stefan Eggert: Spaziergänge in Schöneberg. Reihe: Berlinische Reminiszenzen, Nr. 78. Verlag Haude & Spener, Berlin 1997, ISBN 3-7759-0419-0.
- Christian Simon: „Es war in Schöneberg im Monat Mai …“ Schöneberg im Wandel der Geschichte. be.bra verlag, Berlin-Brandenburg 1998.
- Helmut Winz: Es war in Schöneberg. Aus 700 Jahren Schöneberger Geschichte. Berlin 1964. (Der Titel nimmt den alten Gassenhauer „Das war in Schöneberg, im Monat Mai“ von Walter Kollo auf, als der Ort noch Ausflugsziel der Berliner Kleinbürger war.)
Weblinks
Commons: Berlin-Schöneberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Stadtteilzeitung Schöneberg mit Beiträgen über das historische Schöneberg
- Geschichte des Dorfes Schöneberg
Einzelnachweise
- ↑ Reinhold Kockjoy: Wahres und Sagenhaftes aus Schöneberg. Pädagogischer Verlag Berthold Schulz, Berlin 1951.
- ↑ Friedrich Leyden: Gross-Berlin. Geographie der Weltstadt. Hirt, Breslau 1933 (darin: Entwicklung der Bevölkerungszahl in den Vororten von Berlin. S. 207ff.).
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945. 2004, abgerufen am 15. Juni 2008.
- ↑ 1. April (Jahr 1912) in Tagesfakten des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim DHM).
- ↑ Chronologie der Berliner Häuserkämpfe
- ↑ Der Brunnen wächst noch. In: Berliner Zeitung. vom 6. Juli 2007.
- ↑ Homepage der Interessengemeinschaft Berlin-Südkreuz.
- ↑ Bebauungsplan Schöneberger Südgelände, Hermann Jansen; Architekturmuseum in der Universitätsbibliothek der TU Berlin
- ↑ Stadtplan von Berlin. Verlag Karl Sanwald, 1927.
- ↑ A. Gruhn-Zimmermann: Architektur und Baugeschichte des S-Bahnhofs Priesterweg. Baudenkmale in Berlin, 1989.
- ↑ Marina Naujoks: Wenn es für die Südsee nicht reicht: Das Südgelände. Stadtteilzeitung Schöneberg, Juni 2006.
- ↑ Marina Naujoks: Der Lindenhof, ein Refugium. Stadtteilzeitung Schöneberg, September 2005.
- ↑ Gudrun Blankenburg: Das Bayerische Viertel in Berlin-Schöneberg. Leben in einem Geschichtsbuch. Berlin 2010. Hendrik Bäßler Verlag, S. 46. ISBN 978-3-930388-60-8
- ↑ „Walter Scheel verlässt Berlin“, B.Z. vom 5. Oktober 2008.
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