- Hans Friedrich von Platen
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Hans Friedrich von Platen (* 21. Januar 1668 auf Gut Sagar auf Rügen;† 17. Mai 1743 in Mohrungen, Preußen) war ein königlich preußischer General der Kavallerie.
Er war der Sohn von Hans Friedrich von Platen und Maria Elisabeth von Münchow. Sein Vater wurde kurz vor seiner Geburt von einem Nachbarn erschlagen. Daher übernahm seine Mutter die Erziehung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er begann als einfacher Dragoner im Brandenburger Leibdragonerregiment. Mit ihm kämpfte er 1686 in Ungarn. 1688 kam er zu Dragoner-Regiment Nr.3 (Derflinger). Er war dort Quartiermeister und Wachmeister. Sein ausgezeichnetes Verhalten lenkte die Aufmerksamkeit des Oberst von Heiden auf ihn. Er machte in 1691 zum Adjutanten und Hornett. Als der Regiment 1697 reduziert wurde, wurde er auch entlassen. Aber der Markgraf Philipp Wilhelm holte ihn bald als Hornett in sein Regiment und so kämpfte er als Offizier im spanischen Erbfolgekrieg. Bei der Belagerung von Kaiserswerth und Venlo war er Leutnant. Ab 1702 wurde er Generaladjutant des Generals von Natzmer. Mit dessen Hilfe wurde es Stabrittmeister in Regiment Gensdarmes. 1703 war er bei der Einschließung von Geldern dabei, sowie bei der Eroberung von Bonn. Bei dem chlacht bei Höchstädt, als die Franzosen unter Villar die Kaiserlichen und Styrnum überfielen wurde er gefangen genommen, aber bald wieder ausgetauscht. 1704 kämpfte er in der Schlacht von Höchstädt. 1705 findet er sich am Oberrhein und 1706 am Niederrhein. 1707 wurde er zum Major befördert und 1708 kämpfte er in der Schlacht bei Oudenaarde wo er sich besonders hervor tat. Er ist bei der Eroberung von Lille und Gent dabei sowie in dem Gefecht bei Mons. 1709 kämpfte es in der Schlacht von Malplaquet, dort fiel er dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm auf, der ihn an der König weiter empfahl und ihm das Gut Putzermin schenkte sowie die Häfte von Fritzow. Er bleib in Holland bis zum Frieden von Utrecht. Er kämpfte 1710 bei Douay, Bethume und Aire, sowie 1711 bei Bouchain
Im Pommernfeldzug 1715/1716 war er bei der Belagerung von Stralsund. Nach dem Regierungsantritt von Friedrich Wilhelm I. wurde er Oberstleutnant, am 28 Juni 1717 wurde er Oberst und 1725 übernahm der das Dragoner-Regiment Nr.1. 1728 wurde er zu Generalmajor ernannt und am 12. Juli 1739 Generalleutnant. Nach der Schlacht bei Mollwitz 1741 wurde sein Regiment geteilt und der damalige Oberst Karl Friedrich von Posadowsky bekam daraus sein eigenes Regiment.
Am 12. Mai 1743 ernannt ihn Friedrich II. zum General der Kavallerie, ob er je davon erfahren hat ist unklar, da er am 17. Mai 1743 in Mohrungen starb.
Familie
Er war mit Hypolita Juliane von Podewils verheiratet. Sie war die Tochter des brandenburger Obersts Mathis Georg von Podewils. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Dubislaw Friedrich (* 23. August 1714; † 7. Juni 1787) ∞ Sophia Susanna Charlotte von Cocceji Tochter des preußischen Ministers Samuel von Cocceji.
- Leopold Johann (* 1726; † 11. Dezember 1780) ∞ NN. von Eichstädt
- Sophie Anna († 9. Juni 1755) ∞ 1743 Hans Sigismund von Zieten
- Johanna Friederike († 1745) ∞ 9 Juni 1740 Otto Friedrich Ludwig von Hirsch (1700-1780)
Literatur
- Anton Balthasar König, Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, Band 3, S.168, Digitalisat
- Militär-Wochenblatt, Band 22, S.127, Digitalisat
- Eduard Lange, Die soldaten Friedrich's des Grossen, S.315, Digitalisat
Weblinks
- Epitaph (polnisch)
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