Hans Gehrels

Hans Gehrels

Hans Gehrels (* 19. Oktober 1904 in Oldenburg (Oldenburg); † 27. Januar 1998 in Berlin) war ein deutscher Landrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gehrels wuchs in Oldenburg auf und legte dort 1924 auf dem Reform-Realgymnasium das Abitur ab. Danach studierte er von 1924 bis 1927 Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen und Breslau. In seiner Studienzeit wurde er Mitglied des Corps Franconia Tübingen und des Corps Silesia Breslau. Nach dem Regierungsassessor-Examen im März 1931 unternahm er eine zweijährige Reise ins Ausland.

Gehrels trat 1931 der NSDAP und 1933 der SS bei. Bei der SS stieg Gehrels 1940 bis zum SS-Sturmbannführer auf.[1] Von 1933 bis 1936 war er dann Regierungsassessor im Kreis Wesermarsch.

Ab 1937 war Gehrels als Referent für Jugendwohlfahrt im Reichsinnenministerium tätig. Von 1939 bis 1941, mit dem Titel Oberregierungsrat und Kreisleiter der NSDAP, und erneut von 1944 bis Anfang 1945 war er Landrat in Posen. Zwischenzeitlich nahm er von 1941 bis 1943 als Angehöriger der Waffen-SS an Kriegseinsätzen teil. Im Frühjahr 1945 war gehrels Landrat in Bersenbrück.[1]

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er bis 1950 als Kriegsgefangener interniert.

Danach war er bis zu seiner Pensionierung 1969 Beamter im Bundeswirtschaftsministerium in Bonn, ab 1957 als Ministerialrat.[1]

Literatur

  • Schulze Höing: Nachruf für Hans Gehrels, in: Corpszeitung der Silesia Breslau, Heft 195/197 vom 1. März 1998, S. 27-30.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8. 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 177.

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