- Hans Kühtz
-
Hans Kühtz (* 15. Februar 1894 in Wiesenburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Realgymnasiums in Zerbst und Brandenburg legte Hans Kühtz das Abitur in Magdeburg ab. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs trat er in das Fußartillerie-Regiment 4, Magdeburg, ein. Später wechselte er in das Regiment 8 in Metz. Von Januar 1915 bis Ende 1918 kämpfte Kühtz an der Westfront. Im Krieg, aus dem er als Vizefeldwebel heimkehrte, wurde er unter anderem mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.
Von 1919 bis 1921 absolvierte Kühtz eine kaufmännische Ausbildung. Danach verdiente er seinen Lebensunterhalt als selbständiger Kaufmann, Angestellter, Vertreter und kommissarischer Geschäftsführer einer Landkrankenkasse. Politisch engagierte Kühtz sich seit 1919 in Kreisen der extremen Rechten: 1919 wurde er Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes. 1920 trat er in die Deutschsoziale Partei, 1923 in die Deutschvölkische Freiheitsbewegung und 1925 in den Stahlhelm ein. 1926 wechselte er in die NSDAP. Seit 1930 war er Mitglied der SS, für die er seit Juni 1934 als hauptamtlicher SS-Führer tätig war.
Von April 1938 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Kühtz als Abgeordneter für den Wahlkreis 10 (Magdeburg) im nationalsozialistischen Reichstag.
Literatur
- Joachim Lilla/Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Wikimedia Foundation.