Hans Schaarwächter

Hans Schaarwächter
Hans Schaarwächter, 1950

Hans August Schaarwächter (* 22. Februar 1901 in Barmen; † 12. Februar 1984 in Köln) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schaarwächter wuchs in Barmen auf, machte eine Lehre als Buchhalter, zog nach Düsseldorf, wo er langjähriges Mitglied der Tageszeitung Der Mittag war, vor allem im Bereich Feuilleton. Daneben war er Mitglied des Kabaretts Kom(m)ödchen, für das er auch diverse Sketche schrieb und gastierte im Münchner Kabarett Simpl. 1927 heiratete er Gertrud Millies (1904-2001), mit der er zwei Kinder hatte, Georg (* 1929) und Gerda (* 1938).

1939-41 war er Dramaturg am Schauspiel Köln, ehe er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Zunächst diente er als Leuchtturmwächter an der dänischen Grenze, wurde dann wegen subversiven Verhaltens als Hilfszollbetriebsassistent an den Comer See zwangsversetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb er zunächst in Italien; Giorgio Strehler veranlasste hier 1947 die Uraufführung seines Dramas Die Trauer der Altäa in der Piccola Scala in Mailand.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland nahm er seine journalistische Tätigkeit wieder auf.

Bekanntheit erlangte er als Filmkritiker und wurde einer der regelmäßigen Juroren des Preises der deutschen Filmkritik. Kurzzeitig war Schaarwächter Dramaturg beim Kölner Hänneschen-Theater.

Theaterstücke

Zeitlebens hat die Schriftstellerei Hans Schaarwächter begleitet - er schrieb Theaterstücke unterschiedlichster Sujetwahl, von Lustspielen (Das entkleidete Hemd, Petra und das Modell, Der Herr auf Hochglanz, Der Max) über surrealistisch anmutende Werke (Am Kraterrand) bis hin zu zahlreichen Dramen, in denen er seine Kriegserlebnisse verarbeitete (Das Ende der Familie Reith, Das letzte Haus, Der Zivilist Soll, Der Geworfene, Ubalda, rette Ugo!). Das Hochzeitsbett folgt der Tradition der klassischen griechischen Komödie, Die Trauer der Altäa und Der Triumph der Altäa der griechischen Tragödie. Ein Pferd baden erschien vor dem Zweiten Weltkrieg als Fortsetzungsroman im Mittag.

Schriften

  • Ich lieb' den Hans. A. Strauch, Leipzig 1941.
  • Im Bad dein Heil. Droste, Düsseldorf 1959.

Literatur

  • Gisela Schmoeckel: Stets im Leben zum Absprung bereit. Journalist Hans Schaarwächter war Freund der Wupper-Künstler. In: Bergischer Almanach 1993. Wuppertal 1992, S. 7-13.

Weblinks


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