Harry Kleffel

Harry Kleffel

Harry Kleffel (* 1. Mai 1929 in Suhl), ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.

Militärische Laufbahn

Nach seinem achtjährigen Schulbesuch, absolvierte er von 1943 bis 1948 eine Lehre zum Angestellten in der Sparkasse seiner Geburtsstadt. 1945 war Kleffel der KPD beigetreten und wechselte 1946 in die SED über. Nach Beendigung seiner Lehre trat Kleffel am 25. Oktober 1948 den deutschen bewaffneten Organen in der Sowjetischen Besatzungszone bei und fand dort von 1949 bis 1952 Verwendung als Finanzleiter der Volkspolizeischule in Glöwen. Anschließend stieg er dort bis 1954 zum Stellvertreter für materiell-technische Versorgung auf. Von 1954 bis 1955 war Kleffel Offiziershörer an der Universität Erfurt, woran sich eine Delegierung an eine Militärakademie in der Sowjetunion anschloss. Nach seiner Rückkehr in die DDR 1959 wurde er bis 1960 Leiter der Organisation und Planung der 4. motorisierten Schützendivision sowie 1961 Stellvertretender Kommandeur der Rückwärtigen Dienste dieser Division. Von 1962 bis 1966 stieg Kleffel zum Stabschef der Rückwärtigen Dienste im Kommando des Militärbezirks III auf, um anschließend von 1966 bis 1968 eine Generalstabsakademie in der Sowjetunion zu besuchen.

Nach seiner erneuten Rückkehr 1968 wurde Kleffel bis 1973 Stellvertretender Chef des Militärbezirks V sowie Chef der Rückwärtigen Dienste des gleichen Militärbezirks. Am 2. Oktober 1970 erfolgte in dieser Position seine Beförderung zum Generalmajor. 1973 stieg Kleffel zum Stellvertretenden Chef der Landstreitkräfte der NVA auf und war zugleich Chef der Rückwärtigen Dienste im Kommando der Landstreitkräfte. Anschließend wurde er ab 1978 bis zu seiner Entlassung am 31. Oktober 1989 zum Kommandeur der Sektion Rückwärtige Dienste an der Militärakademie der NVA in Dresden eingesetzt. Kleffel ist Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber, des Kampfordens „Für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Gold sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.

Literatur


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