- Harry von Bülow
-
Harry von Bülow (* 19. November 1897 in Schloss Bothkamp; † 27. Februar 1976 in Alt-Bokhorst) war ein Fliegerkommandant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Harry von Bülow besuchte ein Humanistisches Gymnasium, machte das Notabitur, wurde als Soldat eingezogen und studierte nach dem Krieg Landwirtschaft.
Militärische Karriere
26. September 1914 trat ls Kriegsfreiwilliger bei dem Husaren-Regt. Nr. 18 in Grossenhain ein, wurde Anfang 1915 an die Westfront im Westen geschickt und war an Schützengrabenkämpfe in der Champagne beteiligt. Im Juli 1916 wurde zu einer Fliegertruppe abkommandiert und war von Dezember 1916 bis August 18 bei verschiedenen Fliegerformationen an der Front im Westen eingesetzt. In seiner letzte Position war er Führer der Jagdstaffel 36. E.K. I. und II. Nach dem Tod seiner Brüder Walter und Conrad wurde Harry von Bülow auf Befehl des Kaisers von der Front abgezogen und während des Krieges nicht wieder militärisch eingesetzt.
Im September 1939 wurde er als Major der Reserve zur Luftwaffe eingezogen. Während des Krieges war er unter anderem Kommodore des Jagdgeschwaders Nr. 2 'Richthofen' und wurde zum . Er erhielt das und wurde zum Oberst befördert.
- militärische Auszeichnungen im Ersten Weltkrieg
- Hausorden von Hohenzollern
- Sächsischer St. Albrechts und St. Heinrichs Orden
- Ritterkreuz
Berufliche und Partei-Karriere
Nach Beendigung des praktischen und theoretischen landwirtschaftlichen Studiums bewirtschaftete er ab 1920 das Familiengut Bothkamp. 1922 gründete er mit dem ehemaligen Flieger Paul Bäumer in Hamburg eine Fliegerschule und Flugzeugwerft mit dem Ziel der Wiederbelebung der völlig am Boden liegen den Fliegerei. Er nahm an mehreren großen fliegerischen Wettbewerben teil und bildete zahlreicher Flieger aus. Nach dem tödlichen Absturz Bäumers 1927 führte er das Unternehmenunter großen Opfern bis zum finanziellen Zusammenbruch 1929 fort. Im April 1932 trat er in die NSDAP und war dann vorwiegend innerhalb der PO tätig. Im Juli 1933 wurde er zum Führer der Flieger-Landesgruppe III ,,Nordmark" durch den Reichsluftfahrtminister ernannt.
Innerhalb der NSDAP bekleidete er verschiedene öffentliche Ämter und Ehrenämter.
Weblinks
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon 1934/1935, Verlagsanstalt Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin SW11
Wikimedia Foundation.