- Caspar Kummer
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Johann Caspar Kummer (* 10. Dezember 1795 in Erlau bei Schleusingen; † 31. Mai 1870 in Coburg), auch Gaspard Kummer (G. Kummer), war ein deutscher Flötist, Komponist und Musikpädagoge der späten Wiener Klassik.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kummer kam erstmals als 10jähriger mit der Musik in Berührung und absolvierte später in Schleusingen eine Ausbildung zum Stadtpfeifer, beim Stadtmusikus Neumeister. Das Berufsbild des Stadtpfeifers erforderte Vielseitigkeit; so lernte Kummer Violine, Horn, Trompete, Klarinette, Fagott, Oboe, Violoncello und Kontrabass und brachte sich außerdem ein weiteres Instrument selbst bei: die Flöte. Nur ein einziges Jahr lernte Kummer bei seinem Lehrmeister Neumeister, dann ließ er sich in Sachen Musiktheorie beim Kirchenmusiker von Schleusingen, Kantor Schäps, ausbilden. Von 1813 bis 1814 nahm Kummer als Klarinettist des coburgischen Hof-Hautboisten-Chors an den Feldzügen teil. Ab 1835 arbeitete Kummer als Flötist an der Schlosskapelle des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha in Coburg und übernahm 1854 die Leitung der Kapelle.
Werke (Auswahl)
- Trio für 3 Flöten, op. 24
- Trio für Flöte, Klarinette u. Fagott, op. 32
- Nocturne, op. 40 für Flöte u. Gitarre. Möseler, Wolfenbüttel 1985
- Duo 1, op. 46, Nr. 1 in B-Dur
- Amusemens, op. 63 für Flöte u. Gitarre
- Six Divertissements, op. 70 für Flöte u. Gitarre. Möseler, Wolfenbüttel 2009
- Concertino in C Major, op. 101 für Flöte, Klarinette u. Klavier
Schüler
- 1838/39: Friedrich Kiel
- 1850-1852: Felix Draeseke
Literatur
- Moritz Fürstenau: Kummer, Kaspar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 371.
Weblinks
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