- Haus Hövener
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Das Haus Hövener ist ein denkmalgeschütztes Haus am Markt 14 in Brilon, in dem sich heute das Stadtmuseum Museum Haus Hövener befindet.
Im Spätmittelalter befand sich an der Stelle des heutigen Hauses ein „Hospiz zum heiligen Geist“. Es wurde 1742 durch einen Stadtbrand zerstört. Das Grundstück blieb zunächst unbebaut.
Der Kaufmann Caspar Krüper erbaute Anfang des 19. Jahrhunderts die zweigeschossige Villa in der exponierten Lage direkt am Markt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus. Das Stadtpalais ist ein verschieferter Fachwerkbau, der auf einem massiven Sockel mit Kellergewölben steht. Der Haupteingang des Gebäudes befindet sich auf der Ecke des Hauses und hat eine klassizistische Haustür mit rundbogigem Oberlicht, in welchem sich ein Wappen befindet. Das Portal ist mit Pilastern und Festons verziert. In der Fassade befinden sich in regelmäßigen Abständen Hochrechteckfenster. Den Abschluss des Gebäudes bildet ein zweigeschossiges Mansarddach mit Dachgauben.[1]
Im Jahre 1815 wurde das Haus von der Gewerkengattin Charlotte Catharina Unkraut, einer Matriarchin, erworben. Sie war die Witwe von Johann Heinrich Unkraut. Die Olsberger Hütte verdankte ihrer weitsichtigen Führung den Fortbestand, nach über 500 Jahren ist diese heute das älteste produzierende Familienunternehmen im Sauerland und im Ruhrgebiet.[2] Diese Familie war im Eisenbergbau und Hüttenwesen unternehmerisch tätig. Die letzte Angehörige dieser Familie war die Studiendirektorin und Stifterin der Stiftung Briloner Eisenberg und Gewerke – Stadtmuseum Brilon Wilhelmine Hövener, die im Haus bis zu ihrem Tode im Alter von 93 Jahren lebte. Anschließend wurde in dem Haus das Museum Haus Hövener eingerichtet, das 2011 eröffnet wurde.
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Haus Hövener wird offiziell als Stadtmuseum eröffnet
- ↑ Westfalenpost, Pfingsten 2011
51.3956168.568276Koordinaten: 51° 23′ 44,2″ N, 8° 34′ 5,8″ OKategorien:- Baudenkmal in Brilon
- Villa in Nordrhein-Westfalen
- Fachwerkgebäude in Nordrhein-Westfalen
- Heimatmuseum in Nordrhein-Westfalen
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