- Wick Haxton
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Wick C. Haxton (* 21. September 1949 in Santa Cruz, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer theoretischer Kern- und Astrophysiker.
Haxton wuchs in Santa Cruz auf, studierte ab 1967 an der dortigen University of California (Bachelor in Physik und Mathematik 1971) und promovierte 1976 an der Stanford University (Semileptonic weak interactions). 1975 bis 1977 war er am Institut für Kernphysik der Universität Mainz und danach bis 1985 als Oppenheimer Fellow in der theoretischen Abteilung des Los Alamos National Laboratory. Nach einem Jahr als Assistant Professor an der Purdue University wurde er 1984 Associate Professor und 1987 Professor an der University of Washington. Er ist dort zurzeit Professor für Physik und gleichzeitig für Astronomie. Seit 1991 bis 2006 war Direktor des National Institute for Nuclear Theory (INT). Ab 2009 war er Professor an der University of California, Berkeley.
Haxton beschäftigt sich mit nuklearer Astrophysik (Supernovae, solares Neutrinoproblem), Neutrinophysik (wie neutrinolosen Doppelten Betazerfall, in Zusammenhang mit Supernovae), Vielteilchentheorie (effektive Theorien) in der Kernphysik (sowie in Atomphysik und Physik kondensierter Materie) und Tests von Symmetrien fundamentaler Wechselwirkungen (Parität, CP-Symmetrie und die zur Auswertung der Experimente notwendigen Berechnungen in der Vielteilchentheorie). Mit anderen ist er am (in der Homestake Mine in South Dakota) geplanten Projekt des Deep Underground Science and Engineering Laboratory (DUSEL) beteiligt. Er war Berater bei den Beschleunigern TRIUMF, der Oak Ridge Radioactive Beams Facilities und CEBAF, beim Lawrence Livermore National Laboratory und in der Leitung des LAMPF im Los Alamos National Laboratory.
Er ist Fellow der American Physical Society, deren Abteilung für Kernphysik und Astrophysik er in den 1990er Jahren vorstand. Ferner ist er Mitglied der National Academy of Sciences (1999), der American Academy of Arts and Sciences, der American Physical Society (1987) und der American Association for the Advancement of Science (1988). Er war Guggenheim Fellow (2000 bis 2001), Miller Fellow in Berkeley (2001), Bethe-Lecturer an der Cornell University und erhielt 2004 den Hans-A.-Bethe-Preis für seine Beiträge und wissenschaftliche Führung in der Neutrino-Astrophysik und speziell für die Verbindung von kernphysikalischer Theorie mit Experimenten und Beobachtungen in nuklearer Astrophysik und Astrophysik (Laudatio).
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