- Heeresmunitionsanstalt Wulfen
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Die Heeresmunitionsanstalt Wulfen war eine ehemalige Munitionsanstalt (Muna) der Wehrmacht zwischen den Dorstener Stadtteilen Holsterhausen, Hervest und Wulfen, die heute von der Bundeswehr als Munitionshauptdepot Wulfen genutzt wird.
Durch Kriegseinwirkung und unsachgemäße Munitionsvernichtung (Haufensprengungen) durch die Alliierten war das Gelände mit Blindgängern und Munitionsresten verseucht. Trotzdem wurde durch die Britische Rheinarmee dort weiter ein Munitionsdepot betrieben.
Nach der Wiedervereinigung wurde das Depot im Rahmen der Reduzierung der britischen Streitkräfte in Deutschland an die Bundeswehr übergeben. In den 1990er Jahren wurde das Depot grundlegend modernisiert, dabei wurden fast alle alten Munitionsbunker entfernt und neue Munitionslagerhäuser errichtet. Es existieren noch vier intakte Munitionslagerhäuser der Wehrmacht, wovon zwei auch heutzutage noch in Gebrauch sind. Bei diesen Umstrukturierungsarbeiten wurden die vorhandenen Bodenkontaminationen weitgehend entfernt und Blindgänger geräumt. Ein Grundwasserschaden besteht weiterhin und wird beobachtet.
Inzwischen ist der Standort Wulfen ausgebaut zum größten Munitionsdepot Deutschlands und zu einem der größten Munitionsdepots in Westeuropa. In 381 Lagerhäusern kann Munition bis zu einer Kapazität von 62.000 Tonnen gelagert werden. Das 210 Hektar große Gelände wird von 15 Kilometern Bahngleisen und 25 Kilometer Straßennetz durchzogen.
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Kategorien:- Wehrmacht
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