- Heidelberger Institut für Theoretische Studien
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Die HITS gGmH ist ein privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut, das 2010 durch Namensänderung aus der EML Research gGmbH hervorgegangen ist. HITS realisiert langfristig angelegte Forschungsprojekte in interdisziplinär arbeitenden Gruppen. Dabei steht vor allem die Entwicklung neuer theoretischer Ansätze zur Interpretation der rasch wachsenden Menge experimenteller Daten im Vordergrund (z. B. Simulation und Data-Mining).
Das HITS ist eine 100%ige Tochter der Klaus Tschira Stiftung (KTS), die auch die Grundfinanzierung bereitstellt.[1]
In Kooperation mit Forschungsinstituten und industriellen Partnern betreibt das HITS Grundlagenforschung. Die derzeit bedeutendsten Auftraggeber sind neben der Klaus Tschira Stiftung das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Europäische Union und diverse Partner aus der Wirtschaft.[2]
Forschungsgruppen
Derzeit gibt es folgende Forschungsgruppen am HITS[3]:
- Scientific Databases and Visualization (SDBV)
Die SDBV beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Datenbanken und der Visualisierung von Daten. Ziel ist es, weltweit verstreutes Wissen zu bündeln und Forschern leichter zugänglich zu machen.
- Molecular and Cellular Modeling (MCM)
Mit computergestützten Methoden und Softwarewerkzeugen wird das Verhalten von Molekülen bestimmt und simuliert. Darüber hinaus werden interaktive, internetbasierte Visualisierungswerkzeuge und Programme für die Durchführung von komplexen molekularen Simulationen entwickelt.
- Natural Language Processing (NLP)
Der Forschungsschwerpunkt der Gruppe NLP liegt auf Semantik und Diskurspragmatik. Sie entwickelt Softwares, die den multimodalen Dialog zwischen Mensch und Maschine erleichtern soll. Ziel ist es, den Computer zum Verstehen und Erzeugen von Sprache und Texten einzusetzen und langfristig einen natürlichen Umgang mit dem Computer für jeden zu ermöglichen.
- Molecular Biomechanics (MBM)
Simulationstechniken und Modellen der Kontinuumsmechanik werden hier entwickelt und dazu verwendet, die Kraft tragenden Strukturelemente in komplexen biologischen Materialien zu identifizieren und gezielt umzugestalten. Ziel ist es, zu erforschen, wie und warum Proteine auf mechanische Kräfte reagieren.
- Theoretical Astrophysics (TAP)
Mit numerischen Simulationen erforscht die TAP das Universum. Im Zentrum stehen Entstehung und Entwicklung von Galaxien, schwarzen Löchern, Planeten und Sternen.
Einzelnachweise
- ↑ vgl. http://www.klaus-tschira-stiftung.de/deutsch/ueberuns/gruendung.html
- ↑ vgl. http://www.h-its.org/deutsch/wir_ueber_uns/gruendung.php
- ↑ vgl. http://www.h-its.org/deutsch/forschung/index.php
Weblinks
Kategorien:- Forschungsinstitut in Deutschland
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