- Heiligenbergsquelle
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Heiligenberg-Stollen Betriebsbeginn vor 1610 Betriebsende 1857 Geografische Lage Koordinaten 51° 36′ 25″ N, 11° 2′ 12″ O51.60682411.036729Koordinaten: 51° 36′ 25″ N, 11° 2′ 12″ O Lage Heiligenberg-StollenGemeinde Straßberg Kreis Landkreis Harz Revier Heiligenberg Der Heiligenberg-Stollen im mittleren Rödelbachtal, südwestlich von Straßberg, ist ein Wasserlösungsstollen im Unterharz. Die sichtbaren Reste des Stollens werden heute Heiligenbergsquelle genannt. Diese liegt etwa 200 Meter nördlich des Maliniusteiches.
Das Wasser wurde über den nach Angaben in bergbaulicher Literatur über den Vorfluter Rödelbach in die Selke gelöst - das Wasser wurde über einen nicht mehr existenten Kunstgraben abgeführt. Die Mündung des Stollens liegt heute genau zwischen Rödelbachgraben und Stollgraben, das Wasser versickert im Boden.
Geschichte
Das Jahr der Betriebsaufnahme des Wasserlösungsstollens ist unbekannt, liegt aber vor 1610. Das oberhalb der Quelle gelegene, südöstlich verlaufenen, Heiligenberger Pingenfeld deutet auf sehr frühen bergbau in diesem Gebviet hin. Der Stollen löste das Grubenwasser der Erzgruben im Revier Heiligenberg, am Großen Heiligenberg. Die gelösten Wässer wurden ehemals über den mittleren Hanggraben in die untertägige Radkunst des flachen Kunstschachtes Neuhaus-Stolberg geleitet, wo sie zum Antrieb weiterer Wasserräder verwendet wurde.
1857 wurde der Stollen aufgegeben und verbaut. Das Mundloch ist nur noch als Quelle erkennbar. Erst beim genaueren Betrachten läßt sich der alte Stollen erahnen. In der Vergangenheit gab es mehrere Versuche hier eine Mineralwasserfabrikation aufzubauen. Vermutlich ist dies der Grund, warum der Name des Stollens verschwand und dieser nur noch als Heiligenbergsquelle bekannt ist. Die Versuche scheiterten alle am zu hohen Eisengehalt der austretenden Grubenwässer.
Quellen
Commons: Heiligenberg-Stollen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Der Einfluß der Bergbaugschichte im Ostharz auf die Schwermetalltiefengradienten in historischen Sedimenten und die fluviale Schwermetalldispersion in den Einzugsgebieten von Bode und Selke im Harz, Lorenz Dobler, Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Online-Version)
- Die Heiligenbergsquelle
- HeiligenbergerStollen auf strassberg-harz.de
- Sachsen-Anhalt-Viewer, amtliche topographische Karte, TK 1:25 000 Farbe
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