- Straßberg (Harzgerode)
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Straßberg Stadt HarzgerodeKoordinaten: 51° 37′ N, 11° 3′ O51.61666666666711.05399Koordinaten: 51° 37′ 0″ N, 11° 3′ 0″ O Höhe: 399 m ü. NN Fläche: 13,78 km² Einwohner: 767 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Aug. 2009 Postleitzahl: 06493 Vorwahl: 039489 Straßberg ist ein Ortsteil der Stadt Harzgerode im südwestlichen Teil des Landkreises Harz im Ostharz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Straßberg wird nach der Chronik des Kreises Sangerhausen 1194 als Strazberc zum ersten Mal erwähnt.
Seit 1400 war in Straßberg der Bergbau Haupterwerbsquelle für die Bürger des Ortes. Heute bewahren sie die bergbauliche Vergangenheit und pflegen für Erholungssuchende die Vergangenheit und das Dorfbild. [1] Auch die Landwirtschaft hatte unter den erschwerten natürlichen Bedingungen gute Ergebnisse.
Am 1. August 2009 schloss sich die Gemeinde Straßberg mit den Städten Güntersberge und Harzgerode sowie den Gemeinden Dankerode, Königerode, Schielo und Siptenfelde zur neuen Stadt Harzgerode zusammen.[2]
Gedenkstätte
- Gedenkstein vor der Schule zur Erinnerung an den KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde.
Wappen
Das Wappen wurde am 11. März 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Im Göpelschnitt geteilt, vorn in Silber eine ausgerissene grüne Tanne, hinten in Grün schräglinks gestellt gefächert drei goldene Ähren, unten in Schwarz ein silbernes Bergmannsgezähe.“
Die Farben der Gemeinde sind – ausgehend von der Tingierung des Wappens – die Farben Grün – Silber (Weiß).
Flagge
Die Flagge ist grün/weiß (1:1) gestreift (Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Straßberg ist heute Zeuge des historischen Silber- und Flußspatbergbaus, alter Schächte, Pingen und technischer Einrichtungen:
- Bergwerksmuseum Grube Glasebach
Bauwerke
- Die Dorfkirche wurde im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts nach Plänen des Stolberger Baumeisters Johann Friedrich Penther erbaut. Im Innern befindet sich ein schöner Kanzelaltar.
- Unterhalb des Dorfes befindet sich an der Einmündung des Glasebaches in die Selke die Bärlochsmühle.
- Rinkemühle
Wirtschaft und Infrastruktur
Bergbau
Straßberg war bis etwa 1800 Zentrum des Bergbaus im Unterharz. Das Unterharzer Teich- und Grabensystem, in weiten Teilen auf der Gemarkung Staßberg gelegen, ist das dazugehörige Wasserwirtschaftliche. Das Bergbau ist seit 1990 eingestellt. Der durch Straßberg fließende und dort in die Selke mündende Stollgraben (in Ortslage Straßberg Straßberger Flösse) mit Stadtweger Rösche und dem am Ortsrand gelegenen Maliniusteich, der den ebenfalls in Straßberg mündenden Rödelbach aufstaut, sind heute noch funktionsfähig und zu besichtigen. Eine Vielzahl von Bergbautannen weisen heute im Ort auf die Lage der alten Bergwerke und der anderen berbbaulichen Anlagen hin.
Verkehr
Straßberg ist mit der Selketalbahn gut und sogar dampfbetrieben zu erreichen. Die Selketalbahn hat in Straßberg zwei Haltepunkte - Straßberg (Harz) und Straßberg-Glasebach.
Zudem ist durch Busse der Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft mbH auch Ballenstedt, Harzgerode, Neudorf und Güntersberge zu erreichen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Oswald Bergener (1862–1945), Chefredakteur des „Forster Tageblattes“ und Schriftsteller
- Otto Könnecke (1892–1956), Jagdflieger und Träger des Ordens Pour le Mérite, erster deutscher Verkehrsflieger
weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Christian Zacharias Koch (17.Jahrhundert-18.Jahrhundert), Bergdirektor in Straßberg
- Georg Christoph von Utterodt (etwa 1650-1714), gräflich-stolbergischer Berghauptmann in Straßberg
Einzelnachweise
- ↑ O.V.: Straßberg Harzer Bergbau als Erlebnis,Gemeinde Straßberg, AVR-Werbung, Goslar- Prospekt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
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