Heinrich Brandenburg (Werft)

Heinrich Brandenburg (Werft)
Werft Heinrich Brandenburg Hamburg - Steinwerder: Bearbeiten von Schiffbaustahl an der Dampfschere und Lochstanze um 1907

Heinrich Brandenburg betrieb seit 1845 auf Steinwerder im Hamburger Hafen eine Reparaturwerft, die 1859 und 1872 von seinem Sohn schrittweise erweitert wurde. Ab 1873 besaß die Werft ein großes Schwimmdock, ab 1876 begann der Neubau von Schiffen, anfangs waren es einfache Schuten, dann Zolldampfer, Dampfbarkassen, Personendampfer, Schuten und Schleppdampfer. Für die Hapag wurden spezielle Hafenarbeitsschiffe konstruiert und gebaut: zwei Getreideheber, ein Kohlenheber und ein Wasserboot. Auf eigene Rechnung baute die Werft 1891 ein 4000 t und 1900 ein 7200 t Schwimmdock. Auch über den Bau von Feuerschiffen und Fischdampfern wird berichtet.

Die Werft wurde 1912 an die Reiherstiegwerft verkauft. 1928 gingen die Anlagen an die Deutsche Werft über und als Werk III weitergeführt. Seit Mitte der 1980er Jahre liegt das Gelände an der Einmündung des Fährkanals in die Elbe brach.

Literatur

  • Ulrike Lange-Basman: Dreimastschoner und Dampfbarkassen. Die Hamburger Werft J.H.N. Wichhorst in der Zeit des Übergangs vom Holzschiffbau auf den Eisen- und Stahlschiffbau., Oceanum Verlag Wiefelstede 2009. Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums 68. ISBN 978-3-86927-068-5
  • Paul Schroedter, Gustav Schroedter (Hrsg.): 100 Jahre Schiffahrt, Schiffbau, Häfen. Schiffahrtsverlag Hansa, Hamburg 1964.
  • Hansa verschiedene Jahrgänge Hansa (Zeitschrift)

Weblinks


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