- Heinrich Brandes
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(Hans) Heinrich (Georg) Brandes (* 23. Mai 1803 in Bortfeld; † 6. Oktober 1868 in Braunschweig) war ein deutscher Maler.
Leben und Werk
Brandes war Schüler an der Münchner Akademie von 1823 bis 1825 und dort als Lehrer tätig bis 1830.
In Rom hielt er sich zu Studienzwecken ab 1830 bis 1832 auf. In Braunschweig lebte und machte er sich ab 1832 vor allem als Landschafts- und Porträtmaler einen Namen. Als Galerieinspektor gehörte es zu seinen Aufgaben, sich um den Erhaltungszustand der Kunstwerke in den Herzoglichen Gemäldesammlungen zu kümmern. So hatte er die im Braunschweiger Dom 1845 aufgefundenen mittelalterlichen Wandbilder freigelegt und restauriert. Im Anschluss an die Restaurierungsarbeiten malte Brandes 1861 das nördliche Querhaus aus. "Die Verbindung von freischaffender künstlerischer Arbeit und Restaurierung war durchaus typisch für diese Zeit. Restaurieren wurde noch nicht als wissenschaftliche Tätigkeit verstanden, sondern als handwerkliche Arbeit, die künstlerische Sensibilität und umfassende Kenntnisse der alten Kunst erforderte. Für die damalige Zeit waren die Restaurierungsmethoden von Heinrich Brandes sehr fortschrittlich."[1]
Sein Ölbild Das Kolosseum in Rom war 1931 im Münchner Glaspalast mit anderen Werken deutscher romantischer Malerei ausgestellt und fiel dem Brand am 6. Juni zum Opfer.
Brandes lebte bis zu seinem Tode in Braunschweig.
Literatur
Wolf, Georg Jacob (Hrsg.): Verlorene Werke deutscher romantischer Maler. Bruckmann: München 1932, 4. Aufl. S. 87
Nachweise
- ↑ Ursula Schädler-Saub, Mittelalterliche Kirchen in Niedersachsen - Wege der Erhaltung und Restaurierung vom 19. Jahrhundert bis heute, Regionale Kulturerbe-Routen, Bd. 1, Schriften des Hornemann Instituts Bd. 4. hrsg. von Angela Weyer, Petersberg 2000. Katalogbeitrag über den Braunschweiger Dom in Zusammenarbeit mit Caroline Aßmann und Barbara Hentschel.
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