- Heinrich Jobst
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Heinrich Jobst (* 6. Oktober 1874 in Schönlind, Oberpfalz; † 1943) war ein deutscher Bildhauer und von 1907 bis 1914 Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jobst war der Sohn eines Steinmetzes. Vom 10. November 1896 bis 1898 studierte an der Münchner Akademie der bildenden Künste. 1901 erhielt er eine Anstellung als Fachlehrer an der Kunstgewerbeschule München. 1906 wurde er durch Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein als Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie berufen. Er nahm an der Hessischen Landesausstellung 1908 in Darmstadt teil und lehrte ab 1909 als Professor für Plastik im Großherzoglichen Lehratelier für angewandte Kunst bis zu dessen Auflösung im Jahre 1911.
Werk (Auswahl)
- 1908 Relieftafel über dem Portal des Hochzeitturms, Darmstadt
- 1908 „Der Gratulant“ (Privatsammlung)
- 1909/1910 Beneke-Brunnen, Bad Nauheim
- 1911/1913 Sprudelhof in Bad Nauheim:
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- Hauptsprudel mit Figuren
- Ernst-Ludwig-Brunnen
- Schreitender Löwe
- Schmuckhof Badehaus 2 mit Brunnen
- Schmuckhof Badehaus 7 mit Brunnen
- 1913 Liebig-Denkmal, Luisenplatz, Darmstadt
- 1914 zwei Löwen vor dem Hessischen Landesmuseum, Darmstadt
- 1915 Ludo-Meyer-Brunnen (früher Ernst-Ludwig-Brunnen, begonnen 1909?), Schlossplatz an der HfG Offenbach
- 1928 Leibgardistendenkmal auf dem Friedensplatz, Darmstadt
Literatur
- Deutsche Kunst und Dekoration: Sonderdruck aus dem Januar-Heft 1918. Arbeiten von Professor Heinrich Jobst, Darmstadt. HRSG: Hofrat Alexander Koch, Darmstadt,
- Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 19.
- Karl Heinz Hohenschuh: Heinrich Jobst (1874–1943). Ein Darmstädter Bildhauer aus Bayern. Selbstverlag, Darmstadt 2005, ISBN 3-00-016287-9.
Weblinks
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