Heinrich Menzel

Heinrich Menzel

Heinrich Menzel (* 15. Mai 1895 in Hainitz; † 17. Februar 1950 in Dresden) war ein deutscher Silikatchemiker.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Heinrich Menzel erblickte in Hainitz als Sohn des Paläobotanikers Paul Menzel und seiner Frau Johanna, geborene Otto, das Licht der Welt. Er erhielt seine Schulbildung ab 1905 am Dresdner König-Georg-Gymnasium und begann 1914 an der Universität Kiel ein Studium der Chemie und Physik. Dieses setzte Menzel nach der durch den Weltkrieg bedingten Unterbrechung ab 1917 an der Technischen Hochschule Dresden fort. Dort wurde er 1923 bei Fritz Foerster zum Thema Beiträge zur physikalischen Chemie der Perborate zum Dr.-Ing. promoviert. Menzel habilitierte sich 1927. Zwei Jahre später erhielt er an der Technischen Hochschule Dresden eine außerordentliche Professur für das Sondergebiet der anorganischen Chemie und übernahm die Leitung des Instituts für anorganische und anorganisch-technische Chemie. Im Jahre 1934 heiratete Menzel die Chemikerin Ilse Schubart. Er lehrte bis zu seinem Tode an der TH Dresden.

Wirken

Menzels Arbeiten zur chemischen Technologie des Glases und der Tonwaren waren wegweisend bei der Entwicklung der Silikatchemie und Glastechnologie. Ihm gelang u. a. die Synthese des Kernits. Weiterhin analysierte Menzel die Gebrauchseigenschaften von Boratglas. Für die von ihm entdeckten Phosphate mit überschüssigen Alkaligehalten prägte Menzel die Bezeichnung „Pseudotertiärsalze“.

Publikationen

  • Die Theorie der Verbrennung, 1924.
  • mit Isaak Manuts Kolthoff: Die Maßanalyse, 2 Bde., 1927.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Menzel — ist der Name folgender Orte: Menzel Bourguiba, Stadt in Tunesien Menzel (Rüthen), Ort in der Stadt Rüthen im Kreis Soest in Nordrhein Westfalen Menzel ist der Familienname folgender Personen: Adolf Menzel (1857–1938), deutscher Rechts und… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Heine — (Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1831) Heinr …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich III. (Glogau) — Heinrich III. von Glogau (auch Heinrich I. von Glogau[1]; * 1251/1260; † 9. Dezember 1309) war 1373/74 bis 1309 Herzog von Glogau, 1289 bis 1297 Herzog von Steinau, 1289 bis 1309 Herzog von Sprottau und ab 1304 Herzog von Sagan. 1306 gelangte er… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich V. (Schlesien) — Heinrich V. (* um 1248; † 22. Februar 1296) war 1274–1278 Herzog von Jauer, ab 1278 Herzog von Liegnitz und ab 1290 Herzog von Breslau. Herkunft und Familie Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich I. (Polen) — Heinrich I. (auch: Heinrich I. von Schlesien; Heinrich I. von Polen; Heinrich der Bärtige, polnisch: Henryk I Brodaty; * um 1165 in Glogau; † 19. März 1238 in Crossen an der Oder) war 1201–1238 Herzog von Schlesien und 1232–1238 Herzog von Polen …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Seidel — (Foto Löscher Petsch um 1890) …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich IV. (Glogau) — Heinrich IV. von Glogau (auch Heinrich IV. (II.) „der Getreue“; * 1292; † 22. Januar 1342 in Sagan) war von 1312 bis 1323 Herzog von Glogau, 1319 bis 1342 Herzog von Sagan und 1342 Herzog von Steinau. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Wenzel (Oels-Bernstadt) — Heinrich Wenzel von Oels und Bernstadt Heinrich Wenzel von Oels und Bernstadt[1] (auch: Heinrich Wenzel von Podiebrad; Heinrich Wenzel von Bernstadt; Heinrich Wenzel von Münsterberg; tschechisch: Hynek Václav z Minstrberka; * 7. Oktober 1592… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich I. (Schweidnitz) — Heinrich I. von Schweidnitz (pl. Henryk I. Jaworski), Herr von Fürstenberg und Jauer (* um 1294; † 15. Mai 1346) war 1301 bis 1312 Herzog von Schweidnitz und 1312 bis 1346 Herzog von Jauer. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Wilhelm Roß — (* 26. Mai 1876 in Wilhelmshaven; † 25. Juli 1922 in Wiesbaden) war ein in Wiesbaden ansässiger Glas und Dekorationsmaler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werk …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”