- Heinrich Oelerich
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Heinrich Oelerich (* 5. Februar 1877 in Hamm in Westfalen; † 23. März 1953 in Freising in Oberbayern) war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur.[1]
Leben
Nach seiner Schlosserlehre arbeitete er im Motorenbau und war aktiver Motorsportler.
Nachdem er am 21. Oktober 1910 in Berlin-Johannisthal das deutsche Pilotenzeugnis Nr. 37 erhalten hatte, unternahm er Schauflüge in England, Frankreich, Portugal und Südamerika.
Danach trat er als Chefpilot in die Deutschen Flugzeugwerke (DFW) in Lindenthal ein. Hier erflog er mehrere Rekorde, so am 5. Juli 1910 mit zwei Fluggästen einen Dauerflug über 2 h 41 min, am 8. Juli 1913 einen Dauerflug über 6 h 8 min und einen Höhenweltrekord über 8000 m am 14. Juli 1914.[2]
Im Ersten Weltkrieg war er in den DFW Werkpilot, Konstrukteur und Technischer Leiter, war mit Hermann Dorner beteiligt an der Konstruktion der DFW B-Typen und der DFW C V und beteiligte sich an den Arbeiten zur Entwicklung der R-Flugzeuge (Riesen-Flugzeuge). 1918 stürzte er bei der Erprobung der viermotorigen R XV[3] ab und war fortan gelähmt.
Nach dem Ersten Weltkrieg betrieb er eine Reparaturwerkstatt in Leipzig. Nachdem er dort im Zweiten Weltkrieg ausgebombt war, zog er nach Freising.
Einzelnachweise
Kategorien:- Luftfahrtpionier
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