Helgolandkabel

Helgolandkabel

Das Helgolandkabel ist mit einer Länge von 53 Kilometern das längste Unterwasser-Starkstromkabel komplett innerhalb des deutschen Hoheitsgebietes. Es ist ein 30-kV-Drehstromkabel zur Stromversorgung der Insel Helgoland und wurde von den Norddeutschen Seekabelwerken für den Energieversorger E.ON Hanse aus einem Stück gefertigt. Die gesamte Länge beträgt (mit Reserve) 55 Kilometer, es ersetzt die bisherige Stromversorgung Helgolands mit dieselgetriebenen Generatoren. Neben einem stromführenden Teil weist das Kabel Lichtwellenleiter für den Datenverkehr auf.[1]

Inhaltsverzeichnis

Verlegung

Die Projektierung begann 2007, die Verlegung war für das Frühjahr 2009 geplant, musste aber aufgrund schlechten Wetters insgesamt viermal verschoben werden. Am 6. Juni 2009 begann schließlich dar Kabelleger Nostag 10 von St. Peter-Ording aus mit der Arbeit, nach 21 Tagen erreichte es Helgoland. Das Kabel wurde etwa 1,50 Meter tief in den sandigen Meeresboden eingespült. Seit September 2009 ist Helgoland nach Fertigstellung aller Anschlüsse als letzte deutsche Gemeinde an das europäische Verbundnetz angeschlossen.[2]

Technische Daten

  • Durchmesser 10 cm
  • Gewicht 800.000 kg, Gewicht pro Meter etwa 15 kg
  • Spannung 30 kV
  • übertragbare Leistung 5000 kW

Einzelnachweise

  1. Webseite von Strom-Vergleiche.de
  2. Webseite shz.de

Weblinks


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